Der Leichnam eines jungen Mannes aus Nürtingen (Kreis Esslingen) ist nach 32 Jahren in den Walliser Alpen gefunden worden. Die damaligen Suchaktionen nach dem Bergsteiger waren erfolglos geblieben.
Das Schicksal eines seit August 1990 in den Walliser Alpen vermissten Mannes aus Nürtingen ist nun geklärt: Ende Juli dieses Jahres fanden Bergsteiger den Leichnam des damals 27-Jährigen auf einem Gletscher bei Zermatt in der Schweiz, teilte die Polizei mit.
Nürtinger war bei Bergtour nicht an Zielort angekommen
Nach den Angaben war der junge Mann im August 1990 auf einer mehrtägigen Bergtour von Chamonix nach Domodossola unterwegs gewesen und an seinem Zielort nicht angekommen. Es musste laut Polizei davon ausgegangen werden, dass der Mann verunglückt war. Die damaligen, umfangreichen Suchmaßnahmen der Behörden vor Ort und eine eingeleitete Öffentlichkeitsfahndung waren erfolglos verlaufen.
DNA-Vergleich gibt Sicherheit zu Identität
Nun fanden am 26. Juli Bergsteiger auf dem Stockjigletscher bei Zermatt sterbliche Überreste eines Menschen und entsprechende Ausrüstungsgegenstände. Wegen der Rekordhitze waren die Gletscher in der Schweiz dieses Jahr im Rekordtempo geschmolzen und hatten das Skelett freigegeben. Durch einen DNA-Vergleich konnte zwischenzeitlich zweifelsfrei festgestellt werden, dass es sich um den damals 27-Jährigen aus Nürtingen handelt.