Nach jahrelanger Planung gibt RWE den Bau von sieben Windrädern auf der Zollernalb auf. Der Bürgermeister klagt: Die Kommunen werden im Stich gelassen.

Automobilwirtschaft/Maschinenbau: Matthias Schmidt (mas)

Stuttgart - Jeder ist für die Energiewende. Aber nicht vor der eigenen Haustür.“ Ein Grundton in Moll schwingt mit, wenn Bürgermeister Michael Maier über das gescheiterte Projekt von Winterlingen spricht. 20 Jahre liegt der Grundsatzbeschluss pro Windkraft in der Zollernalb-Gemeinde mittlerweile zurück, seit acht Jahren ging es um eine konkrete Anlage mit sieben Windrädern. Teilweise war sie schon genehmigt. Projektbetreiber wechselten, Bürgerprotest formierte sich, Gutachten veralteten – jetzt ist der Ofen aus. Vergangene Woche hat der Energieversorger RWE aufgegeben und den Genehmigungsantrag zurückgezogen.