Bisher lief die Entwicklung des ersten rein elektrischen Sportwagens von Porsche unter dem Codenamen „Mission E“. Nun hat Porsche-Chef Oliver Blume bekanntgegeben, dass das Serienmodell des Stromers aus Zuffenhausen Porsche Taycan heißen wird.

Stuttgart
Vor drei Jahren präsentierte Porsche auf der Automesse IAA in Frankfurt seinen ersten Elektro-Sportwagen unter dem Codenamen „Mission E“ – zunächst als Fahrzeugstudie. Nun hat Porsche-Chef Oliver Blume am Freitagabend bei einer Jubiläumsfeier bekanntgegeben, dass die erste rein elektrisch angetriebene Baureihe, die 2019 Premiere feiert, Porsche Taycan heißen wird. Der Name Taycan stammt nach Angaben des Autobauers aus dem orientalischen Sprachraum, bedeutet sinngemäß „lebhaftes, junges Pferd“ und greift damit das Porsche-Markenzeichen auf. Mittelpunkt dieses Wappens ist das Stuttgarter Rössle. Mit viel Branchen-Prominenz, einem Jubiläumsmodell und der Taufe des ersten Elektro-Sportwagens hat der Sportwagenhersteller Porsche an seinem Stammsitz in Stuttgart den 70. Geburtstag der Marke gefeiert. Der Festakt am Freitagabend, an dem auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) teilnahm, bildete den Auftakt zu den Jubiläumsfestivitäten, zu denen auch eine Sonderausstellung im hauseigenen Museum, ein Porsche-Treffen auf dem Cannstatter Wasen an diesem und ein Werksfest am nächsten Wochenende gehören.

 

Sonderausstellung zum Jubiläum

Der Autohersteller feierte am Freitagabend, dass vor genau 70 Jahren der Porsche 356 „Nr. 1“ Roadster als erstes Modell der Sportwagenmarke seine allgemeine Betriebserlaubnis erhielt. Zum Jubiläum wurde im Museum eine Sonderausstellung eröffnet, in deren Mittelpunkt mehr als 75 Exponate auf den vergangenen sieben Jahrzehnten stehen – vom Oldtimer Porsche 356 „Nr. 1“ Roadster, mit dem die Geschichte einst begann, bis zum künftigen neuen Elektro-Porsche.

Puristische Fahrzeugstudie feiert Weltpremiere

Beim Festakt präsentierte der Autohersteller als Weltpremiere zudem die puristische Fahrzeugstudie 911 Speedster Concept, die laut Porsche eine Brücke vom ersten Roadster aus dem Jahr 1948 in die Gegenwart schlagen soll. Im Vordergrund stehe das reine Fahrerlebnis. Die Antriebstechnik entstammt den aktuellen GT-Modellen. Entwickelt wurde sie im Porsche-Motorsportzentrum in Weissach. Die Studie soll einen Ausblick auf ein mögliches Serienmodell geben, das laut Porsche 2019 vorgestellt werden könnte. Eine Entscheidung darüber soll in den nächsten Monaten fallen.