Millionen mutige Frauen weltweit setzen sich aktuell für die Eindämmung von Corona ein. Ihr Einsatz ist von existenzieller Bedeutung, um unsere Gesellschaften durch diese Krise zu bringen. Mit einem Online-Event will die Autorin Jagoda Marinic ihnen an diesem Mittwoch ein Zeichen setzen.

Stuttgart - Die in Waiblingen geborene Schriftstellerin Jagoda Marinic zählt zu den wichtigen, engagierten Stimmen der deutschen Gegenwartsliteratur. Mit zwei Online-Aktionen wirbt sie nun für ein Projekt, das im Schatten der Corona-Krise ins Hintertreffen zu geraten droht. In ihrem feministischen Essay „Sheroes“ hat Marinic zuletzt in postheroischen Zeiten ein neues, weibliches „Heldentum“ gefordert. Was darunter gemeint sein könnte, illustriert die Arbeit der Hilfsorganisation Medica mondiale. Seit mehr als 25 Jahren unterstützt sie Frauen und Mädchen, die von sexualisierter Kriegsgewalt betroffen sind – unter anderem in Afghanistan und in Liberia, im Irak und in Bosnien und Herzegowina.

 

Hilfe auf digitalen Kanälen

Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie ist diese Arbeit akut gefährdet. In dieser schwierigen Situation passt Medica mondiale die Hilfsmaßnahmen den mit Corona verbundenen Einschränkungen an, die Arbeit mit den Betroffenen erfolgt nun vor allem über digitale Kanäle, um einen aktiven Beitrag zur Eindämmung des Virus zu leisten. Mit einer Benefiz-Lesung aus ihrem Buch „Sheroes“ an diesem Mittwoch, dem 15. April, um 21 Uhr möchte Jagoda Marinic zu Spenden zugunsten der wichtigen Arbeit der Frauenrechtsorganisation aufrufen. Am kommenden Freitag folgt ebenfalls um 21 Uhr ein Benefiz-Talk, bei dem sich die Autorin mit der Gründerin von Medica mondiale, Monika Hauser, unterhält. Beide Veranstaltungen werden live unter @jagodamarinic bei twitter.com/jagodamarinic und www.instagram.com/jagodamarinic/ übertragen.