Beim großen New Yorker Benefizkonzert zugunsten der Opfer von Wirbelsturm "Sandy" haben sich internationaler Superstars die Klinke in die Hand gegeben. Auch Schauspielerin Katie Holmes war beim großen Pop-Glamour für eine gute Sache dabei.

New York - Dutzende Weltstars haben am Mittwochabend in New York für die Opfer des Wirbelsturms "Sandy" gesungen. Das Konzert wurde weltweit von Hunderten Millionen Menschen am Fernseher und Radio, im Internet und sogar in Kinos verfolgt.

 

34 US-Fernsehsender übertragen Abend

Dabei verzichteten die Künstler auf die Gage, um den Notleidenden zu helfen. Wie viel Geld der Abend gebracht hat, war zunächst aber noch unklar. Schon vor dem Konzert hatten die Veranstalter 32 Millionen Dollar eingesammelt.

Bruce Springsteen eröffnete das Konzert und bestritt fast die erste halbe Stunde. Zugesagt hatten auch die Rolling Stones, Paul McCartney, The Who, Roger Waters, Billy Joel, Alicia Keys, Kanye West und andere.

"Ich lebe nun seit elf Jahren in New York und ich liebe es", sagte Roger Waters der dpa. "Es ist mir eine Ehre, heute hier zu sein und den Bedürftigen zu helfen", sagte der Pink-Floyd-Gründer. "Und Hut ab vor den Organisatoren! Ich hätte das nicht gekonnt." Waters sang unter anderem mit einem Jugendchor seinen Welthit "Another Brick In The Wall".

Unter den Ehrengästen war auch Martha Stewart, die es mit Haushaltstipps in Zeitschriften und eigenen Fernsehsendungen zu einem der bekanntesten Gesichter Amerikas gebracht hat. "Was passiert ist, ist schrecklich, aber so ist die Natur", sagte sie der dpa. "Auch bei mir sind mehrere Bäume umgefallen, unser Dach wurde zerstört und wir waren ohne Strom." Sie freue sich am meisten auf Eric Clapton.

"Musiker sind meist die Ersten weltweit, die versuchen, den Opfern von solchen Katastrophen finanziell zu helfen", hatte Organisator John Sykes der dpa gesagt. "Sie sind es, die sagen: "Okay, ich verdiene ein oder zwei Millionen Dollar in einer Nacht, ich werde meine Zeit opfern, um diesen Menschen zu helfen"."

Das nach dem Veranstaltungsdatum "12-12-12" benannte Konzert sollte zu einem der meist verbreiteten Ereignisse der Fernsehgeschichte werden. Zwei Milliarden Menschen könnten das Ereignis verfolgen, hieß es. Der Abend werde allein in den USA von 34 Fernsehsendern übertragen, weltweit kämen noch einmal fast 30 dazu. Fast 170 Radiosender in den USA und zwei Dutzend Websites übertrugen live.