Benjamin Pavard hat sich beim VfB Stuttgart zu einer großen Stütze der Abwehr entwickelt. „Ich fühle mich hier sehr wohl“, sagt der 21-Jährige, der trotz anderer Angebote bis 2021 verlängert hat.

Sport: Heiko Hinrichsen (hh)

La Manga - Benjamin Pavard ist der Aufsteiger der Hinrunde beim VfB. Bis auf das Pokal-Achtelfinale beim FSV Mainz (1:3), wo er aufgrund eines Nasenbeinbruchs aus dem letzten Ligaspiel gegen den FC Bayern (0:1) pausieren musste, hat der junge Franzose sämtliche Pflichtspiele für den Aufsteiger absolviert. „Ich fühle mich in Stuttgart wohl“, sagt Pavard im Trainingslager im spanischen La Manga: „Es passt alles. Die Stadt bietet viel. Das Stadion ist immer voll – und ich spüre das Vertrauen des Trainers, meiner Mitspieler und der Clubführung.“

 

Also hat Pavard Anfang Dezember Nägel mit Köpfen gemacht. Zwar bestätigt er, mehrere Angebote von anderen Clubs gehabt zu haben – doch der 21-Jährige verlängerte seinen Vertrag in Stuttgart bis 2021. Dass ein neuer Vertrag auch bessere Bezüge beinhaltet, ist nach den Gesetzen der Fußballbranche nur logisch. Schließlich weiß der VfB, was er an Pavard hat. „Er hat eine Riesenentwicklung gemacht“, lobt der Trainer Hannes Wolf sein Universaltalent aus der Abwehr. Denn Pavard kann in der Verteidigung alle Positionen besetzen – und er kann auch auf der Sechs spielen. „Am liebsten spiele ich allerdings in der Innenverteidigung, weil ich da alles vor mir habe“, sagt der Lockenkopf aus Maubeuge, dessen Eltern in Nordfrankreich unweit von Lille wohnen.

Die Eltern sind immer mit dabei

„Zu meinen Eltern habe ich schon immer eine ganz besondere Beziehung“, sagt Pavard, der das familiäre Umfeld für gute Leistungen braucht. Also gehört das Telefonat mit den Eltern zur Tagesroutine. Selbstverständlich ist es obendrein, dass die Familie zu jedem Heimspiel nach Stuttgart anreist.

„In Deutschland kann ich mich in Ruhe entwickeln. In Frankreich stünde ich mehr im Fokus“, sagt Pavard, der im Sommer 2016 noch als ziemlich unbekannter Spieler vom OSC Lille nach Stuttgart kam. Doch inzwischen kennen auch alle Fußballfreunde in der Grande Nation den 1,86-Meter-Mann vom VfB. Schließlich hatte ihn der Nationaltrainer Didier Deschamps zunächst zu einem Treffen nach Clermont-Ferrand einbestellt. Dort gab es für Pavard dann viel Lob und die Einladung zum Nationalteam obendrauf. Inzwischen hat der 21-Jährige längst in der Équipe tricolore debütiert, sein zweites Länderspiel bestritt Pavard gleich gegen Deutschland.

Nun macht sich der Stuttgarter Hoffnungen auf ein Ticket für die WM. „Jetzt, wo ich beim Nationalteam dabei bin, will ich auch dabei bleiben“, sagt der Abwehrspieler: „Momentan sehe ich realistische Chancen, dass ich in Russland zum Team gehören werde.“

VfB Stuttgart - 1. Bundesliga

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