Über zwei Jahre nach seinem ersten Spiel für den VfB Stuttgart gegen die SpVgg Greuther Fürth landet Benjamin Pavard mit seinem unvergessenen Steilpass noch einmal einen Hit im Internet.
Stuttgart - Hell of a pass. Amazing. Completely different galaxy of soccer. Den Usern bei Twitter ist kein Superlativ zu schwach, um Benjamin Pavards Steilpass auf Carlos Mané in blumigen Worten zu huldigen. Die einen küren ihn zum Pass des Wochenendes, die anderen zum Zuspiel des Jahres, nicht wenige stilisieren die Torvorbereitung gar zum besten Pass, den sie je gesehen haben. Ein Wunderwerk der Fußballkunst. Mindestens.
Wollte Pavard den Ball wirklich so spielen?
Nun mögen da auch die Fans des VfB Stuttgart nicht widersprechen, wo der französische Fußball-Weltmeister unter Vertrag steht. Nur wundern sie sich über den Zeitpunkt, an dem das knapp zehnsekündigen Video zum Hit im Internet wurde. Schließlich ist die Szene schon über zwei Jahre alt. Am 3. Oktober 2016 war es, als der neu verpflichtete Abwehrmann in seinem ersten Spiel für den VfB in der zweiten Liga gegen Greuther Fürth (4:0) in der eigenen Hälfte zum Flachpass ausholte, den Ball mit irrer Geschwindigkeit über 50 Meter in Richtung gegnerisches Tor katapultierte, vorbei an der halben gegnerischen Mannschaft, wie an der Schnur gezogen in den Fuß von Carlos Mané, der den Ball schließlich gekonnt annahm und im Tor versenkte.
Lesen Sie hier: So wurde das Tor schon damals gefeiert
Schon damals wurde das Tor samt Vorbereitung von den Stuttgarter Fans im Netz gefeiert („Den Pass will ich heiraten“). Jetzt, so scheint es, ist auch die Welt darauf aufmerksam geworden. Twitter als riesiger Multiplikator macht’s möglich. Als Ursprung des aktuellen Hypes erweist sich ein Tweet eines Fußballfans aus Bayern vom 2. Dezember. Der Mann mit den 857 Followern lud das Video hoch und überschrieb es schlicht mit „Pavard“.
Eine Antwort des gefeierten Passgebers auf die Frage, ob er den Ball wirklich so spielen wollte, stand bislang aus. Erst jetzt, bei seinem ersten öffentlichen Auftritt in Deutschland seit der WM, bekannte Pavard: „Gesehen habe ich den Carlos schon. Nur wollte ich ihn eigentlich höher anspielen.“