Seit 35 Jahren startet die Radgruppe vom Ski-Club Benningen jährlich zu einer mehrtägigen Radausfahrt.

Jedes Mal ein neues, attraktives Ziel zu finden ist eine Herausforderung für die Organisatoren.

 

Die bisher kürzeste Anfahrt mit 85 Kilometer führte die Gruppe an den östlichen Rand der Schwäbischen Alb. Fernab der großen Touristik Zentren.

Das Landhotel Wental bei Bartholomä am Eingang des Felsenmeers war unser Standquartier.

Nach dem bescheidenen Radlerwetter bisher war man voller Hoffnung den bezaubernden Albuch bei gutem Wetter zu erleben. Schroffe Felsen, sanfte Hügel, prägen dort das Bild.

Gleich nach der Ankunft ging es los bei Sonnenschein durch das herrliche Felsenmeer über Bartholomä, Heidhöfe ins Steinheimer Becken nach Steinheim am Albuch zum Mittagessen. Dieses Becken entstand vor ca. 15 Millionen Jahren beim Einschlag eines Meteoriten und hat einen Durchmesser von 3,8 Kilometer. Zurück durch das schattige Wental mit seinem bekannten Wentalweible erreichte man unser Hotel.

Radeln rund um den „Sagenhaften Albuch“ war der Plan am zweiten Tag. Beim Blick auf die Wetter App war die Freude nicht sehr groß. Aber Petrus muss ein SCB-Radler sein, das Wetter wurde stündlich besser für die 700 Höhenmetertour. Über Heubach, Essingen, Oberkochen führte die Route zum Brenzursprung nach Königsbronn. Es ist eine der schönsten und größten Quellen der Schwäbischen Alb. Kurz darauf die wohlverdiente Mittagspause am schön gelegenen Itzelberger See im Biergarten. Die Sonne verschwand und bei leichtem Nieselregen radelte man zurück durch das leicht ansteigende Wental zum Quartier. Dort angekommen strahlte wieder die Sonne um die Wette mit den Gesichtern der Radler. Auf der Terrasse löschte man den Durst von der anstrengenden Tour.

Halb so viele Höhenmeter hatte man bei der „Küpfendorfer Runde“ am nächsten Tag. Schon beim Start durfte man sich auf einen herrlichen Sonnentag freuen. In Gerstetten am Marktplatz war Mittagspause in einer Pizzeria. Ein kurzer Schauer störte hierbei die Radler nicht. In Böhmenkirchen in der Straußenfarm Lindenhof war eine Kaffeepause angesagt. Interessant zu beobachten waren die Tiere von klein bis groß. Von hier waren es nur noch 15 Kilometer zum Hotel.

Der gemütliche und sangesfreudige Abschlussabend wurde von unserer Präsidentin, Heidrun Beck, mit ihrer Ziehharmonika unterstützt. Ein fester Programmpunkt ist jedes Mal Klaus Lang.

Für seinen launigen und gereimten schwäbischen Vortrag aus eigener Feder gab es kräftigen Applaus.

Am Abreisetag besuchte man noch die älteste Stauferstadt Schwäbisch Gmünd zu einer Stadtführung. Nach dem Essen führte ein kleiner Spaziergang zur mittelalterlichen Burgruine der Staufer - Hohenrechberg. Er ist einer der drei Königsberge. Ein Genuss ist der Rundblick zur Schwäbischen Alb, das Albvorland zwischen Fils- und Remstal bis hin zum Welzheimer Wald. Alle 21 Teilnehmer waren rundum begeistert von den Touren und der Gegend Albuch, ein reizvolles Ziel direkt vor der Haustüre.

Radchef Manfred Bürkle mit seinem Team Margarete und Klaus Lang konnten bei ihrer 35igsten Radausfahrt auf eine gelungene und vor allem unfallfreie Ausfahrt blicken. Teilweise vom Unwetter ausgewaschene Waldwege – nur mit losem Schotter aufgefüllt – forderte an steilen Abfahrten höchste Aufmerksamkeit der Radler.

Bei uns daheim

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