Bei dem vom Landesumweltministerium geförderten Informationsprogramm „Zukunft Altbau“ erläuterten erfahrene Architekten den interessierten Hausbesitzern mit einem mobilen Infostand die zahlreichen Möglichkeiten einer energetische Sanierung. „Wir informieren in Sachen Energie sozusagen quer durch den Gemüsegarten“, sagte Volker Kienzlen, der Leiter der Klimaschutz- und Energieagentur des Landes. Dank anschaulicher Schaubilder erhielten die Besucher ausführliche Informationen über moderne Gas- oder Pelletheizungen, Wärmepumpen, Blockheizkraftwerke und Solaranlagen.

 

Wenige Meter weiter bot das Kompetenzzentrum für Stukateure an diesem Tag des Handwerks einen Anschauungsunterricht in Sachen Wärmedämmung. „Dafür kann auch der nachwachsende Rohstoff Hanf eingesetzt werden“, erklärte der Ausbilder Roland Frank. Wer seine Fassade dämmen wolle, müsse mit Kosten in Höhe von 80 bis 120 Euro pro Quadratmeter rechnen. Doch die Investition lohne sich, denn der Ölpreis bleibe nicht so niedrig.

Am Stand des städtischen Umweltamtes konnten Bürger auf einem Ergometer in die Pedale treten, um eine 60-Watt-Glühbirne oder eine ebenso helle 11-Watt-Energiesparlampe aufleuchten zu lassen. „Die Stromerzeugung für die Glühbirne geht ganz schön in die Beine“, meinte eine Testerin. „Am sparsamsten sind moderne LED-Lampen“, erklärte Hans-Wolf Zirkwitz, der Leiter des Umweltamtes. Die Preise für diese äußerst langlebigen Lichtquellen seien in jüngster Zeit stark gesunken. „Deshalb sind LEDs der ideale Ersatz für defekte Leuchten“, ergänzte der Umweltberater Werner Rathgeb. Die Stiftung Warentest habe im April viele Markenprodukte getestet und sie für gut befunden.