Weil ein Lkw-Fahrer seinem veralteten Navigationsgerät vertraute, musste sein Sattelschlepper in Schorndorf aufwendig geborgen werden.

Schorndorf - Ein Fernfahrer hat in Schorndorf (Rems-Murr-Kreis) seinem Navi blind vertraut und alle Warnungen in den Wind geschlagen - Bergungskräfte mussten den Schlamassel zwei Tage in Folge aufräumen.

 

Der 29-Jährige aus Polen glaubte fest, dass die Straße breit genug sei. Was sein veraltetes Gerät am Freitag nicht anzeigte: Der Ort hat inzwischen eine neue Umgehungsstraße, die alte Route ins Nachbardorf ist zu einer Straße für Anlieger erklärt und verkleinert worden.

Fahrer ignorierte Verkehrszeichen und Anwohner

Ein Polizeisprecher erklärte am Sonntag: „Verkehrszeichen, welche eigentlich das Ende der ausgebauten Straße ankündigten, ignorierte er standhaft. Passanten wollten ihn auf seinen Fehler hinweisen, aber er verstand kein Deutsch. Als die Straße schmaler wurde, wollte er es wohl immer noch nicht glauben. Erst als der Sattelauflieger bereits im Erdreich feststeckte, erkannte er seinen Fehler.“

Beim Versuch, zu wenden, demolierte er die Leitplanke und brachte seinen Sattelzug fast zum Umkippen. Dann schritt die Polizei ein. Das THW kam zur Hilfe. Ein Abschleppdienst musste mit mehreren Fahrzeugen anrücken. Erst mehr als 24 Stunden später war die Straße geräumt.