Geldfälscher haben im vergangenen Jahr in Deutschland so viele Blüten in Umlauf gebracht wie nie seit der Euro-Einführung 2002 – über doppelt so viele wie 2015. Wie hoch ist das Risiko für den Einzelnen?

Frankfurt/Main - Fast 95.400 falsche Euro-Banknoten zogen Banken, Handel und Polizei aus dem Verkehr, wie die Bundesbank am Freitag in Frankfurt mitteilte.

 

Damit wurde der vergleichsweise hohe Vorjahrestand nochmals um die Hälfte (51 Prozent) übertroffen. Der Schaden erhöhte sich von 3,3 Millionen auf 4,4 Millionen Euro. 2004 (6,1 Mio Euro) und 2005 (4,9 Mio Euro) war der Schaden jedoch noch höher, weil mehr falsche Hunderter und Zweihunderter dabei waren.

Die jüngsten Zahlen zeigten, wie wichtig Investitionen in verbesserte Sicherheitsmerkmale seien, erklärte Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele. Er betonte: „Trotz des Anstiegs bleibt die Gefahr, in Deutschland mit Falschgeld in Berührung zu kommen, für den Bürger weiter äußerst gering.“