Am Mittwochabend ist ein Regionalzug in Berlin in Flammen aufgegangen. Rund 180 Fahrgäste mussten in Sicherheit gebracht werden.

Berlin -

 

Ein Regionalzug ist am Mittwochabend in Berlin in Flammen aufgegangen. Der Brand im Stadtteil Hellersdorf habe sich von einem Waggon aus auf den gesamten Zug der Niederbarnimer Eisenbahn ausgebreitet, sagte ein Feuerwehrsprecher. Nach Angaben eines Sprechers der Bundespolizei wird ein technischer Defekt vermutet. So hätten Passagiere beobachtet, dass das Feuer von einem Schaltkasten ausging.

Schätzungsweise 180 Fahrgäste konnten - unterstützt vom Zugpersonal - die Waggons zwischen den Bahnhöfen Wuhletal und Biesdorf unbeschadet verlassen, wie der Polizeisprecher berichtete. Es sei niemand verletzt worden. Der S-Bahnverkehr der Linie 5 wurde laut einer Bahn-Sprecherin wegen der Löscharbeiten zwischen den Stationen Lichtenberg und Wuhletal unterbrochen. Fahrgäste sollten stattdessen die U-Bahnlinie 5 benutzen.

Es seien etwa 80 Einsatzkräfte vor Ort und 29 Einsatzfahrzeuge alarmiert worden, hieß es vonseiten des Lagedienstes der Feuerwehr. Inzwischen sei der Brand „übersichtlich“, aber noch nicht unter Kontrolle, da es weiterhin Glutnester gebe. Die Leitstelle der Bahn habe die Feuerwehr über den Brand informiert.

Der Zug der Niederbarnimer Eisenbahn AG, eines nichtbundeseigenen, privaten Beteibers, sei auf der Strecke von Lichtenberg über Strausberg nach Küstrin (Kostrzyn) an der deutsch-polnischen Grenze unterwegs gewesen. Er brannte völlig aus, die Feuerwehr sprach von einem Totalschaden.

Zunächst war die Rede von der Nordwestbahn als Betreiber, diese Angabe erwies sich jedoch als falsch.