Einem Medienbericht zufolge hat die Berliner Staatsanwaltschaft in der Affäre um den Rapper Bushido Anklage gegen den berüchtigten Berliner Clanchef Arafat Abou-Chaker und mehrere seiner Brüder erhoben.

Berlin - Die Berliner Staatsanwaltschaft hat einem Medienbericht zufolge in der Affäre um den Rapper Bushido Anklage gegen den berüchtigten Berliner Clanchef Arafat Abou-Chaker und mehrere seiner Brüder erhoben. Die Ermittler werfen ihnen eine Reihe von Straftaten vor, die überwiegend in Verbindung mit dem Musiker stehen, wie der „Spiegel“ am Dienstag unter Berufung auf Justizkreise berichtete.

 

Der mutmaßliche Haupttäter ist demnach Arafat Abou-Chaker. Er ist unter anderem angeklagt wegen versuchter schwerer räuberischer Erpressung, Freiheitsberaubung, gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung. Neben Arafat Abou-Chaker sind demnach auch Yasser, Nasser und Rommel angeklagt. Bei Nasser und Rommel gehe es vor allem um Beihilfe.

Yasser Abou-Chaker soll seine beiden Kinder dem „Spiegel“ zufolge gegen den Willen der Mutter aus Dänemark entführt haben. Strafrechtlich gehe es um den Verdacht der Entziehung Minderjähriger. 

Hintergrund des Verfahrens ist demnach ein Streit zwischen Arafat Abou-Chaker und Bushido. Beide waren lange Zeit enge Freunde und Geschäftspartner. Im vorigen Jahr trennten sich beide. Der Streit ums Geld wurde ein Fall für die Gerichte. Seit dem Bruch fürchtet Bushido den Zorn des Clans, wie es in dem Bericht weiter heißt.