Das Eisbär-Baby Fritz ist apathisch aufgefunden worden. Tierärzte und Pfleger bangen nun um das Leben des vier Monate alten Tieres.

Berlin - Die Mitarbeiter und Freunde des Berliner Tierparks fürchten um das Leben des kleinen Eisbären Fritz. Der vier Monate alte Bär sei am Morgen im Stall bei Mutter Tonja apathisch aufgefunden worden, teilte der Tierpark am Montag mit. „Wir hoffen sehr, dass der kleine Eisbär wieder gesund wird und diese Nacht überlebt“, erklärte Tierparkdirektor Andreas Knieriem. „Wir sind alle sehr besorgt.“

 

Das erste Eisbären-Jungtier im Tierpark seit 22 Jahren wurde im nahe gelegenen Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung untersucht. „Fritz hat eine massive Leberentzündung, das deutet auf eine ernsthafte Krankheit hin“, erklärte Knieriem. Fritz bekam demnach ein spezielles Antibiotikum sowie Schmerzmittel verabreicht. Sein Zustand sei schon am Sonntag bedenklich gewesen, am Abend habe das Tier aber Zeichen der Erholung gezeigt.

Fritz sollte noch im März erstmals der Öffentlichkeit gezeigt werden

Fritz war am 3. November vergangenen Jahres zur Welt gekommen. Die Geburt des Tieres sorgte in der Hauptstadt für viel Aufsehen. Fünfeinhalb Jahre zuvor war der weltweit bekannt gewordene Eisbär-Junge Knut im Berliner Zoo verstorben. Das Tier litt an einer Autoimmunerkrankung. Im Berliner Zoo erinnert heute ein Denkmal an den berühmten Bären.

Fritz sollte noch im März erstmals der Öffentlichkeit gezeigt werden. Bislang kennen ihn die Tierpark-Freunde nur von Videoaufzeichnungen aus dem Stall, die der Tierpark im Internet veröffentlicht hat.