Elterngeld ist für viele Väter attraktiv. Doch die Angst vor beruflichen Nachteilen ist noch weit verbreitet. Was sollten Familien darüber unbedingt wissen?

Stuttgart - Julian B. ist Rechtsanwalt und Steuerberater – und als solcher kennt er sich mit Rechtsansprüchen aus. Dennoch war der 33-jährige Würzburger zunächst besorgt, als er gegenüber seinem Arbeitgeber einen gesetzlich garantierten Anspruch geltend machen wollte: jenen auf Elternzeit nach der Geburt seiner Tochter. Wie die Vorgesetzte und die Kollegen in der Kanzlei seine Pläne, nach der Geburt fünf Monate zu Hause zu bleiben, um sich ganz Frau und Kind widmen zu können, wohl aufnehmen würden? Als seine Partnerin im fünften Monat schwanger war, suchte er das Gespräch mit seiner Chefin – und war erleichtert: „Sie hat ganz offen reagiert und meine Entscheidung unterstützt. Mir wurden keine Steine in den Weg gelegt.“