Die Reihe bietet acht Konzerte von 11. bis 13. Juli in der Bietigheimer Altstadt. Im Fokus stehen lokale Bands im Rahmen des Festjahrs zu 60 Jahren Popmusik in der Stadt. Zu den auswärtigen Acts gehören „The Magic of Santana“ und „Poems on the Rocks“.

Ludwigsburg: Frank Ruppert (rup)

Bei der Open-Air-Konzertreihe „Best of Music“ am Bietigheimer Marktplatz gibt es einige Veränderungen. Die acht Konzerte vom 11. Juli bis 13. Juli sind in diesem Jahr kostenlos für die Zuhörer. „Dieses Jahr steht ,Best of Music’ ganz im Zeichen von ,BiBiPop’“, sagt die Bietigheim-Bissinger Kulturamtsleiterin Michaela Ruof. Soll heißen, es geht viel um Popmusik und um Bands aus der Region oder sogar aus der Stadt.

 

Die Bietigheimer Kulturamtsleiterin Michaela Ruof hat das Programm für Best of Music zusammengestellt. /Stadt Bietigheim-Bissingen

Unter dem Motto „BibiPop“ wird das ganze Jahr schon 60 Jahre Popmusik aus Bietigheim-Bissingen gefeiert. Es gab ein Buch, mehrere Ausstellungen und da soll auch die alle zwei Jahre stattfindende Konzertreihe im Sommer mitmachen. Etwa die Hälfte der auftretenden Gruppen haben irgendeine Verbindung zur Stadt oder dem Kreis. „Bei Marshmallow Overdose, die sich vor fast 35 Jahren in Bietigheim gegründet haben, hat BibiPop wieder zum gemeinsamen Proben geführt. Sie sind jetzt unser Hauptact am Donnerstag um 20 Uhr“, sagt Ruof.

Open-Air-Reihe mit acht Auftritten

Auch bei Bands wie „Gone Man Gone Bad“ (11. Juli, 18 Uhr), „Tiny Tones“ (12. Juli, 18 Uhr), „Die Nachbarn“ (13. Juli, 14 Uhr), „Rock’n’Roll Diktator & Alle Bunt Band“ (13. Juli, 17 Uhr) und „Soul Connection“ (13. Juli, 19 Uhr) gibt es Verbindungen in die Region. Komplettiert wird das Programm von „The Magic of Santana“ (12. Juli, 20.30 Uhr) und „Poems on the rocks“ (13. Juli 21 Uhr).

Poems on the rocks treten zum Abschluss von Best of Music in Bietigheim auf. Foto: Angela Baum

Dass in diesem Jahr kein Eintritt gezahlt wird, hängt vor allem mit der Besonderheit im Aktionsjahr „BibiPop“ zusammen. Frühere Ausgaben von „Best of Music“ haben die Stadt, die die Reihe organisiert, etwa 250 000 Euro gekostet. Oberbürgermeister Jürgen Kessing sagte, dass der kostenfreie Eintritt nun kein generelles Umdenken bei der Stadt bedeute, eher im Gegenteil. Das Eintrittsgeld früherer Ausgaben der Konzertreihe habe die Kosten kaum reinholen können (2022 kostete Besucher das damals zweitägige Event zehn Euro).

„Wir müssen schauen, wie wir es bei der nächsten Ausgabe 2026 machen“, sagt Kessing vieldeutig. Er lässt durchklingen, dass die Finanzaufsicht zu einer besseren Kostendeckung anmahne insbesondere vor dem Hintergrund schwieriger Kommunalfinanzen. Gut möglich, dass „Best of Music“ künftig deutlich teurer wird für die Zuschauer.