Wenn ein Mensch an Covid-19 stirbt, gibt es keinen Abschied, keinen Blick in den Sarg, nicht einmal frische Kleidung für den Toten. Ein Bestatter und seine Beraterinnen erzählen vom Tod in Zeiten von Corona.

Rommelshausen - Freie Tage gibt es nicht im Leben von Hartmuth Roth – selbst an Weihnachten und an Silvester hat er gearbeitet. Seine Arbeitswoche hat sieben Tage, sein Arbeitstag dauert von 6 bis 20 Uhr. Der 49-Jährige ist Bestatter. Diese ohnehin belastende Aufgabe ist in Pandemie noch schwieriger. Die viel zitierte Übersterblichkeit bekommt er täglich zu spüren, sein Auftragsbuch ist voll.