Woche für Woche kommen neue Bücher auf den Markt. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Neuerscheinungen vor. Heute: „Der Wal und das Ende der Welt“ von John Ironmonger. Simon Rilling

Stuttgart - Was taugt eigentlich „Der Wal und das Ende der Welt“ von John Ironmonger, aktuell auf Platz 20 der „Spiegel“-Bestsellerliste?

 

Der Inhalt

Im Fischerdorf St. Piran in Cornwall wird ein junger Mann angeschwemmt, ein Wal strandet – und dann droht auch noch die Apokalypse. Was tun?

Der Autor

Der Brite John Ironmonger – geboren 1954 in Kenia – ist eigentlich studierter Zoologe. Das vorliegende Buch ist bereits sein dritter Roman.

Der Spannungsfaktor

Vorhanden. Schon die Frage, wie sich der Mensch in Extremsituationen verhält, hat es in sich.

Der Gesprächsfaktor

Homo homini lupus – aber ist der Mensch wirklich dem Menschen ein Wolf, wenn alles zu Ende geht?

Die Leseprobe

„Er versuchte sich zu erinnern, was Kaufmann in der Weinbar gesagt hatte. Es kam ihm vor, als wäre das vor sehr langer Zeit gewesen. ‚Die Gesellschaft ist nur drei volle Mahlzeiten von der Anarchie entfernt.‘“

Das Niveau

Nicht alles ist schlüssig, die angedeutete Liebesgeschichte herzlich unnötig, das Buch dennoch gut lesbar.

Das passende Accessoire

Thomas Hobbes „Leviathan“ und eine kalte Dose Ravioli – man weiß ja nie, wann alles vorbei ist.

Das Buch ist genau das Richtige für

Menschenhasser, und Weltenretter, Prepper, Spinner und Normalos.