Vergleicht man den Versorgungsgrad in den einzelnen Bezirken nach Umsetzung der beschlossenen Plätze mit den Wartelisten zeigt sich, dass Bad Cannstatt und Mühlhausen dann sogar leicht über dem Bedarf liegen. Es gibt also mehr Plätze als benötigt werden. In Obertürkheim ist die Zahl der Fehlplätze mit 18 Prozent im Vergleich zu den übrigen Neckarvororten unterdessen am höchsten, dicht gefolgt von Münster, Untertürkheim und Wangen mit jeweils 17 Prozent.

 

Die Verwaltung weist allerdings auch daraufhin, dass der Bedarf an Kleinkindbetreuungsplätzen in den einzelnen Bezirken in den kommenden Jahren nicht konstant bleiben wird. In Bad Cannstatt zum Beispiel sei aufgrund von Neubaugebieten wie etwa dem Neckarpark mit erhöhten Kinderzahlen zu rechnen.

Bei der Betreuung der drei bis sechs Jahre alten Kinder ist der Versorgungsgrad in allen Bezirken deutlich höher. Unterschiede gibt es aber auch hier. Während die Betreuungsquote in Bad Cannstatt, Mühlhausen, Münster und Hedelfingen bei 100 Prozent und sogar darüber liegt, ist sie in den Bezirken Untertürkheim (97 Prozent), Wangen (95 Prozent) und Obertürkheim (84 Prozent) geringer. Vergleicht man die Zahl der Ganztagsplätze für diese Altersklasse in den Bezirken am Neckar schneidet Mühlhausen mit einer Quote von 85 Prozent am besten ab. Das Schlusslicht bildet auch in diesem Fall wieder Untertürkheim mit 27 Prozent.