Prinzessin Beatrice geht offen mit ihrer Lese- und Rechtschreibschwäche um. In einem Podcast spricht die Prinzessin darüber, wie sie mit der Störung lebt.
Prinzessin Beatrice hatte ihre Diagnose im Alter von sieben Jahren erhalten: Legasthenie. Die Lese- und Rechtschreibstörung (LRS) wurde bei ihr festgestellt als Schwierigkeiten in der Schule auftraten und auch blieben. Dank der Unterstützung durch ihre Familie und insbesondere ihrer Mutter Sarah Ferguson konnte sie die Störung in den Griff bekommen.
Die Nichte von König Charles III. weiß darum, wie schwer sich Betroffene mit Legasthenie tun und unter welchen Selbstzweifeln sie leiden – so wie sie selbst – wie sie kürzlich verriet. In einem neu ins Leben gerufenen Podcast (Lessons in Dyslexic Thinking) der Organisation „Made By Dyslexia“ spricht die 35-Jährige mit der Gründerin der Organisation und LRS-Expertin Kate Griggs nun ganz offen über ihre eigenen Selbstzweifel. Auf Griggs Frage wie sie es geschafft hatte, ihre Selbstzweifel zu bekämpfen, antwortet sie, dass sie nicht glaubt, es bereits gänzlich geschafft zu haben. Selbstzweifel würden sich nach wie vor einschleichen.
Beide Elternteile betroffen
Umso wichtiger sei es für Beatrice, auf ihre eigenen Erfahrungen zurückzugreifen. Da nicht nur sie selbst sondern auch ihr Ehemann Edoardo Mapelli Mozzi von Legasthenie betroffen sei, sind beide Eltern sich dessen bewusst, dass ihre zweijährige Tochter Sienna ebenfalls von der Lese- und Rechtschreibstörung betroffen sein könnte.
Derzeit sei ihre Tochter noch zu jung für eine Diagnose. Sollte sich das später bestätigen, werden beide Elternteile Sienna, dank ihrer eigenen Erfahrungen mit Legasthenie, unterstützen.
Laut des Bundesverbands für Legasthenie und Dyskalkulie steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind LRS entwickelt, wenn ein Elternteil betroffen ist. In Deutschland sind Schätzungen zufolge rund vier bis zwölf Prozent eines Jahrgangs von LRS betroffen.