In Reichenbach wurde eine ältere Frau um mehrere tausend Euro betrogen. Die Polizei warnt vor bekannten Betrugsmaschen und hält Betroffene an, sich im Zweifel an die Behörden zu wenden.

Digital Desk: Robert Korell (rko)

Reichenbach -

 

Im Laufe des Sonntagabends haben Betrüger eine Seniorin in Reichenbach massiv unter Druck gesetzt und sie so zur Übergabe von mehreren tausend Euro gedrängt.

Wie die Polizei mitteilte, kontaktierte einer der Betrüger die Frau telefonisch und gab an, Mitarbeiter des Polizeipostens Reichenbach zu sein. Er verunsicherte die Frau, indem er behauptete, in der Nähe ihrer Wohnanschrift sei ein ausländischer Wagen mit Abhörtechnik gesichtet worden, weshalb nun potenziell ein Einbruch drohen könnte. Um sich für diesen Fall abzusichern, solle das Bargeld der Frau gesichtet werden, um es im Falle eines Diebstahls verfolgen zu können. Zudem wurde ihr vorgelogen, dass Geld werde auch gleichzeitig gegen Diebstahl versichert.

Obwohl die Geschichte frei erfunden war, schaffte es der Betrüger mit raffinierter Gesprächsführung, die Frau derart unter Druck zu setzen, dass sie einem unbekannten Täter mehrere tausend Euro übergab.

Der Betrug flog unmittelbar nach der Tat auf.

Die Polizei rät in solchen Fällen eindringlich:

-Lassen Sie sich erst gar nicht auf ein Gespräch ein, wenn Sie solch einen Anruf erhalten, sondern legen Sie sofort vollständig auf.

-Nehmen Sie stattdessen Kontakt mit der Ihnen bekannten Polizeidienststelle in Ihrer Nähe auf oder wählen Sie den Polizeinotruf 110.

-Geben Sie nie Informationen über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse preis. Die Polizei wird nie bei Ihnen anrufen, um Sie über Ihr Vermögen auszufragen oder Sie zur Übergabe von Geld oder anderen Vermögenswerten auffordern

-Lassen Sie Ihr Vermögen dort wo es ist und übergeben Sie nie einem Fremden Bargeld oder Wertgegenstände, egal mit welcher Geschichte er bei Ihnen vorspricht und für wen er sich ausgibt.

-Ziehen Sie einen Angehörigen oder eine Person Ihres Vertrauens zurate.

Weitere Tipps und Informationen zum Schutz vor diesen Betrügern finden sich auch unter www.polizei-beratung.de.