Für das Stuttgarter Tierheim sind falsche Spendensammler in der Stadt unterwegs. Sie wurden nicht vom Tierheim beauftragt, denn deren Sammelbüchsen stehen in ausgesuchten Geschäften.

Stadtentwicklung/Infrastruktur : Christian Milankovic (mil)

Stuttgart - Skrupellose Trittbrettfahrer wollen sich offensichtlich die finanziellen Probleme des Stuttgarter Tierheims zunutze machen. Angelika Schmidt-Straube, Vorsitzende des Tierheimvereins, warnt vor falschen Spendensammlern. „Wir wurden darauf hingewiesen, dass in der Stadt Menschen unterwegs sind, die angeblich Spenden für uns sammeln“, sagt sie. Der Tierschutzverein habe aber weder jemanden damit beauftragt noch eine solche Straßensammlung initiiert, die überdies von der Stadt genehmigt werden müsse. „Unsere Sammelbüchsen stehen nur in einigen Geschäften“, sagt Schmidt-Straube.

 

Wie berichtet, hat das Tierheim in Botnang Alarm geschlagen, weil Geld fehlt. Die Versorgung der 600 bis 800 Tiere, die in dem Asyl an der Furtwänglerstraße leben, schlägt mit gut 150 000 Euro pro Monat zu Buche. Die Stadt schießt pro Jahr 200 000 Euro zu. Den Rest muss der Tierschutzverein über Spenden, Erbschaften und Patenschaften selbst aufbringen. Nach dem Hilferuf der Einrichtung stieg das Spendenaufkommen an. Wer das Tierheim unterstützen will, kann das über eine Spendenhotline unter der Nummer 0 900 1 44 33 66 (je Anruf fünf Euro Spende) tun oder direkt auf das Konto des Tierschutzvereins 29 20 157 bei der BW- Bank, Bankleitzahl 600 501 01, überweisen.

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