Bevölkerungsdaten sind maßgeblich für den Finanzausgleich zwischen den Ländern und den Kommunen und auch für die Planung vor Ort – zum Beispiel, wenn es um Wohnraum und Kitaplätze geht oder um die Besoldung der Bürgermeister. Die Ergebnisse des Zensus 2022 sind also von zentraler Bedeutung, obwohl man sich mittlerweile im August des Jahres 2024 befindet und sich im Detail sicher schon wieder einige Veränderungen ergeben haben. Deutschland hatte, das wurde bei der Erhebung ermittelt, am 15. Mai 2022 – dem Zensus-Stichtag – rund 83 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner, und damit 1,6 Prozent weniger als bislang auf Basis der Bevölkerungsfortschreibung angenommen wurde. Das Land wächst also nicht so stark, wie gedacht.