Etliche Landwirte in Stuttgart setzen auf die Ehrlichkeit ihrer Kunden und verkaufen ihre Waren über eine „Vertrauenskasse“. Geht die Rechnung auf? Landwirte berichten von ihren Erfahrungen.

Rems-Murr: Chris Lederer (cl)

„Ich habe ein Gehör wie ein Mäusle“, sagt Dorothea Brust. Wenn ein Groschen in die Riffelblech-Kasse ihres Hofladens fällt, hört die Mühlhäuser Landwirtin das „Pling“ bis nebenan ins Bauernhaus. Mehr Kontrolle müsse nicht sein. In ihrem Hofladen gilt Selbstbedienung (SB) – und Selbstbezahlung. Alle Preise für Obst, Eier und Gemüse sind gut sichtbar angeschrieben. Jeder Kunde nimmt die Waren, die er möchte und zahlt, was er soll, ohne dass dabei jemand zuschaut.