Vor dem direkten Duell am Samstagabend ist praktisch sicher, dass der SV Kornwestheim Bezirksligist bleibt und Drita Kosova Kornwestheim absteigt.

Ludwigsburg: Andreas Hennings (hen)

Theoretisch könnte der SV Kornwestheim noch aus der Bezirksliga absteigen. Und theoretisch könnte Drita Kosova Kornwestheim in derselben Liga noch den Klassenverbleib schaffen. Doch vor dem direkten Duell beider Mannschaften am Samstagabend um 18 Uhr im Stadion ist praktisch klar: Der SVK bleibt Bezirksligist, Drita Kosova muss sich mit dem Gang in die Kreisliga A anfreunden.

 

Von einem „Ding der Unmöglichkeit“ spricht SVK-Coach Markus Koch was die Wahrscheinlichkeit eines Abstiegs angeht. In der Tat: Selbst wenn sein Ex-Verein VfB Neckarrems aus der Landesliga absteigen sollte und es deshalb einen zusätzlichen Absteiger aus der Bezirksliga gäbe, wäre der SVK quasi sicher. Denn die bislang gesicherten und punktgleichen SV Perouse und TSV Nussdorf stehen zwar zwei Spieltage vor Saisonende nur vier Punkte hinter Kornwestheim – treffen am Samstagabend aber aufeinander. Beide Mannschaften können den SVK also nicht mehr überholen.

Bei einer Niederlage der Kornwestheimer und einem Remis im Parallelspiel müsste der SVK am letzten Spieltag sein um mehr als zehn Treffer besseres Torverhältnis ruinieren, um auf den Relegationsplatz zu rutschen. Abstiegssorgen bestehen keine mehr. Laut Koch auch nicht während der Saison: „Vorsicht ja, Bedenken nein.“

Auch bei Drita Kosova Kornwestheim ist das Torverhältnis entscheidend dafür, dass der Klassenerhalt quasi nicht mehr zu schaffen ist. Sechs Punkte rangiert man hinter dem auf dem Relegationsplatz stehenden FV  Löchgau II, dessen Torverhältnis um 20 besser ist. „Wir haben uns das selbst eingebrockt und es akzeptiert. Vielleicht ist es besser, wenn wir runtergehen und stärker zurückkommen. Vielleicht ja mit Verstärkungen“, sagt Spielertrainer Spetim Muzliukaj.

Drita Kosova wird der A1-Staffel zugeordnet

Laut dem Bezirk Enz/Murr wird Drita Kosova der A1-Staffel zugeordnet – und nicht wie einst der A2. Was damit zusammenhängt, dass drei der diesjährigen Absteiger – Heimsheim, Warmbronn, Gebersheim – in die A2 gehen. Darüber hinaus wechselt der TSV  Asperg von der A1 in die A2.

Doch das ist Zukunftsmusik. Zunächst steht am Samstagabend das Stadtduell an. „Wir haben nichts zu verschenken und werden wie immer spielen. Mit dem SVK kommen wir ja sowieso auch gut klar“, so Muzliukaj. Der SV Kornwestheim möchte sich gegenüber der Niederlage in Aldingen steigern und wird aufgrund mehrerer Urlauber möglicherweise A-Jugendlichen die Möglichkeit zum Debüt geben. Verabschiedet werden vor der Partie die Sommerabgänge: Mike Wolf beendet seine Laufbahn. Niklas Strehlow schließt sich dem Landesligisten Germania Bietigheim an. Und auch Max und Marcel Kunberger, die derzeit im Urlaub weilen, werden den SVK verlassen.