Der SV Kornwestheim kassiert beim 1:3 in Merklingen die zweite Niederlage in Serie. Dabei warnte Coach Roberto Raimondo seine Elf vor dem Doppeltorschützen.
Vielleicht ist es inzwischen ein schlechtes Omen, wenn Kornwestheims Trainer Roberto Raimondo seinen Spieler vor den starken Akteuren des Gegners warnt. Jedenfalls hat der Coach vor dem Auftritt des SV Kornwestheim im Bezirksliga Duell beim TSV Merklingen seine Formation ausdrücklich auf deren Stürmer Kai Dominik Woischiski hingewiesen. Gefruchtet hat es nicht denn der Merklinger war bei der 1:3 (0:1)- Niederlage der Kornwestheimer mit zwei Toren erfolgreich.
Schon am vergangenen Wochenende. als Raimondo seine Elf bei der 1:3 Heimniederlage gegen den TSV Phönix Lomersheim vor den Qualitäten von Tim Dettinger gewarnt hatte, der dann drei Mal erfolgreich war, verpuffte die Warnung des Fußball-Lehrers. „Vielleicht sollte ich mir das in Zukunft sparen“, sagte Roberto Raimondo reichlich zerknirscht nach der zweiten Niederlage in Folge. Der TSV Merklingen war nach fünf Minuten durch einen Schuss aus 16 Metern durch Woischiski in Führung gegangen. Auch sonst hatten die Gastgeber die Partie im Griff bis zur Halbzeit. „Das war ein ganz schlechtes Spiel von uns, Wir haben unsere Möglichkeiten nicht gut zu Ende gespielt“, sagte Raimondo, dessen Mannschaft aber nach dem Ausgleich in der 47. Minute durch Tobias Oesterwinter wieder etwas Hoffnung schöpfte. Doch die Freude dauerte nicht all zu lange. In der 62. Minute war erneut Kai Dominik Woischiski zur Stelle und erhöhte für die Mannschaft von Trainer Uwe Eberhard auf 2:1.
Kornwestheim kann Ausfälle nur schwer kompensieren
In der Nachspielzeit ging Kornwestheims Keeper Steffen Scheck bei einem Freistoß mit nach vorne. Vergeblich hoffte der SVK noch auf den Ausgleich. Statt dessen fingen die Merklinger den Ball ab und Benjamin Grieshaber vollendete zum 3:1-Sieg.
Neben des oft unkonzentrierten Auftritts hatte Raimondo auch noch andere Argumente für die aktuelle Schwächephase seines Teams. „Man merkt die Ausfälle unserer Stützen Marco Reichert, Sandro Freitas und Danny Schima von Woche zu Woche mehr“, sagt der Coach. Man gehe auf dem Zahfleisch. Lediglich bei Schima ist eine baldige Rückkehr in Aussicht. „Uns fehlen seine Läufe auf der Außenbahn, um gefährliche Aktionen zu kreieren“, sagt er. Vielleicht kehrt mit ihm dann auch die Frische zurück.