Böblingen: Leonie Schüler (lem)
Um das Thema Flüchtlinge ist es in Möhringen ruhig geworden.
Toi toi toi, ja. Wir haben jetzt drei Standorte, die auch belegt sind. Der Freundeskreis Möhringen ist sehr aktiv, immer noch. Er ist natürlich kleiner geworden, wie überall. Im Fasanenhof sind die Heime erst seit Kurzem belegt, im Juni, Juli und August sind dort Flüchtlinge eingezogen. Da setzt sich jetzt ein Helferkreis zusammen; wobei der Unterschied zu Möhringen ist, dass die Institutionen vor Ort sich beteiligen sollen. Die Angebote, die es sowieso schon gibt, sollen eingebunden werden. Außerdem bringen sich Ehrenamtliche ein.
Und wie klappt es mit den Flüchtlingen in Möhringen, die schon länger da sind?
Probleme so wie andernorts kann ich hier verneinen, Gott sei Dank. Natürlich gibt es hin und wieder Probleme, aber im normalen Rahmen.
Sie haben die Werbetrommel für den Jugendrat gerührt. Mit Erfolg: Es haben sich genug Jugendliche beworben, sodass im Januar ein Gremium gewählt werden kann.
Die Werbetrommel wurde nicht von mir alleine gerührt; beteiligt ist auch meine Stellvertreterin Frau Heymann und Herr Wörner, unser FSJler. Mir ist der Jugendrat persönlich sehr wichtig. Ich bin bei den Sitzungen so weit wie möglich dabei, auch als Zeichen der Wertschätzung und um zu hören, wo sind die Anliegen. Ich finde es eine gute Sache, dass sich die Jugendlichen einbringen. Unser aktueller Jugendrat hat im Dezember seine letzte Sitzung gehabt, er hat sich wirklich eingebracht und Projekte gemacht, die ich toll fand.
Was zum Beispiel?
Was super ankam, war die Alkoholpräventionsveranstaltung. Dann haben sie sich toll beim Möhringer Herbst präsentiert, in Kooperation mit dem Jugendhaus. Sehr engagierte Leute hatten wir da, auch wenn es am Schluss eine ganz kleine Gruppe war.
Was hoffen Sie, wird sich nächstes Jahr in Bezug auf Barrierefreiheit im Bezirk tun?
Wir hatten hier im April einen Rundgang mit Herrn Tattermusch, dem Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderung. Es gibt Sachen, da können wir leider nichts machen, aber dann gibt es auch Themen, die wurden gleich geändert. Zum Beispiel am Bahnhof wurde angemerkt, dass der Behindertenparkplatz ganz hinten lag. Dieser wurde ganz schnell nach vorne verlegt. Oder der Weg zwischen dem Bürgerhaus und der Bäckerei, da waren große Löcher vorhanden. Innerhalb kürzester Zeit wurden diese beseitigt. Was wir schwer ändern können sind alte Gebäude, die zum Teil unter Denkmalschutz stehen. Aber bei vielen Geschäften wird im Zweifel draußen bedient. Grundsätzlich ist es so, dass wir bei allem, was wir machen, immer darauf achten, ob die Belange von Menschen mit Handicap ausreichend berücksichtigt sind. Auch der Bezirksbeirat achtet sehr darauf.
Was gibt es Neues zum Hexenweg?
Es kam auf, dass dessen Zustand nachgebessert werden müsse. Das wurde widerlegt, er ist in einem guten Zustand. Wir sind jetzt gerade aber dran, eine bessere Kennzeichnung vorzunehmen. Der kleine Hexenweg ist rund fünf Kilometer, der große 18,5 Kilometer lang. Er ist sehr idyllisch und superschön zu laufen.