Beim Weltcup-Rennen von Hochfilzen setzt sich Biathlet Johannes Kühn aus Reit im Winkl gegen den Schweden Martin Ponsiluoma durch. Wie Kühns erste Reaktion danach ausfällt.

Hochfilzen - Biathlet Johannes Kühn hat erstmals in seiner Karriere ein Weltcup-Rennen gewonnen. Der 30 Jahre alte Skijäger aus Reit im Winkl setzte sich am Freitag im Sprintrennen von Hochfilzen vor dem Schweden Martin Ponsiluoma durch. Über die zehn Kilometer musste Kühn einmal in die Strafrunde und lag am Ende in 26:05,00 Minuten 14,3 Sekunden vor dem ebenfalls einen Fehler schießenden Schweden. Der fehlerfrei gebliebene Anton Smolski aus Belarus wurde beim Hochfilzen-Auftakt Dritter (+ 20,5 Sekunden). Das gute Abschneiden der deutschen Biathleten vervollständigte Philipp Nawrath (2 Fehler/+39,8 Sekunden) als Achter.

 

„Mit dem Schießen war ich zufrieden, das Laufen war auch gut. Für mich habe ich ein gutes Rennen gemacht und bin zufrieden“, sagte Kühn in einer ersten Reaktion bei der ARD. „Ich habe mich ganz gut verkauft und es mir ein bisschen besser eingeteilt als letzte Woche, dann macht die Schlussrunde auch mehr Spaß“, meinte er. Kühn lief am Freitag eine phänomenale Schlussrunde, hatte sich seinen ersten Karrieresieg mit der besten Laufzeit in der Loipe verdient.

Kühn knackte bereits die Olympia-Norm in Österreich

Bei Weltcup in Östersund hatte Kühn mit den Plätzen zwölf und 14 in Sprint und Verfolgung die Olympia-Norm bereits geknackt. Zuletzt stand der frühere Junioren-Weltmeister aus Bayern im Januar 2020 als Sprint-Dritter in Oberhof auf dem Podium. Mit dem dritten Podestplatz seiner Karriere verschaffte sich Kühn eine tolle Ausgangsposition für die Verfolgung am Samstag.

Ex-Weltmeister Benedikt Doll schaffte nach vier Schießfehlern den Sprung ins Jagdrennen auf Platz 60 gerade so. Roman Rees und Philipp Horn belegten nach einer Strafrunde die Plätze 21 und 22, der ebenfalls einen Fehler schießende Erik Lesser kam auf Rang 34.