Bislang gab es noch kein Edelmetall für die deutschen Biathleten um Arnd Peiffer und Denise Herrmann bei der WM in Pokljuka. Zum Trost blicken wir auf Erfolge, die die DSV-Athleten in den vergangenen Jahren gefeiert haben.

Titelverantwortliche Redakteurin Stuttgarter Nachrichten: Veronika Kanzler (kan)

Stuttgart - Biathlon ist die populärste Fernseh-Wintersportart in Deutschland. Ein Grund dafür sind die Erfolge deutscher Athleten bei den Olympischen Spielen sowie den Weltmeisterschaften. In Pokljuka gab es in diesem Jahr noch keine WM-Medaille, aber seit 1972 haben die Skijäger 20 Gold-, 26 Silber- und 15 Bronzemedaillen gewonnen und liegen damit in der olympischen Nationenwertung auf Platz eins vor Norwegen. In den Bestenlisten nach Weltcupsiegen befinden sich bei den Männern acht Deutsche unter den ersten 16 Plätzen – so viele wie von keiner anderen Nation, darunter Arnd Peiffer (Platz 16, zehn Weltcupsiege) und der kürzlich zurückgetretene Simon Schempp (Platz 10, zwölf Weltcupsiege). Bei den Frauen sind es immerhin sechs Platzierungen, die erfolgreichste unter ihnen ist Magdalena Neuner auf Rang zwei mit insgesamt 34 Siegen.

 

Seit zwei Jahren keine Goldmedaille mehr

Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern sowie in der Staffel waren die deutschen Biathleten oftmals ein Medaillen-Garant. Bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang gewannen Laura Dahlmeier und Arnd Peiffer Gold, Benedikt Doll, Simon Schempp und Erik Lesser standen mehr als einmal auf dem Treppchen bei den Siegerehrungen.

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Bei den Weltmeisterschaften 2019 im schwedischen Östersund wurde Deutschland nur von Norwegen im Medaillenspiegel überholt – Denise Herrmann und Arnd Pfeiffer holten sich den WM-Titel. Vergangenes Jahr bei den Weltmeisterschaften in Antholz (Südtirol) rutschte Deutschland im Ländervergleich auf Platz fünf ab – mehr als vier Silber- und eine Bronzemedaille waren nicht drin.

Die Frauen sind etwas erfolgreicher

Bisher verläuft die WM in Slowenien (10. bis 21. Februar 2021) auf der Hochebene Pokljuka wenig erfolgreich, fünf von zwölf Starts sind bereits vorbei. Und kurz vor der Halbzeit steht im Medaillenspiegel noch eine null bei Deutschland. Während die Männer bis auf den Start in der Mixed-Staffel (Platz sieben) nicht einmal in die Top-15-Ränge geschafft haben, sind die Frauen zumindest etwas erfolgreicher. Denise Herrmann verpasste beim Sprint der Frauen knapp den dritten Platz. Franziska Preuß und Vanessa Hinz landeten auf den Plätzen acht und zwölf. In der Verfolgung waren alle drei unter den Top Ten. Aber noch gibt es keinen Glanz, deshalb lassen wir in unserer Bildergalerie die jüngeren Erfolge der deutschen Biathleten Revue passieren. Klicken Sie sich durch und genießen Sie den kleinen Trost.