Ohne Schlange keine Vertreibung aus dem Paradies, und ohne Ochs und Esel keine Weihnachtskrippe: Der Theologe Christian Turrey erklärt bei biblische Führungen durch die Wilhelma die tierische Symbolik.

Stuttgart - Die Frage ist ja kinderleicht. „In der Arche“, schallt es Christian Turrey entgegen, als er von seinen jungen Begleitern wissen will, an welcher Stelle in der Bibel Frösche, Geier oder Esel vorkommen. Nach der biblischen Erzählung überlebten die Tiere (die Gott ja vor dem Menschen geschaffen hatte), weil sie während der großen Sintflut auf dem Boot geborgen waren. Der Herr hatte Noah befohlen, einen Kasten aus Holz und Pech zu bauen und neben seiner Frau, seinen Söhnen und Schwiegertöchtern von jedem Tier ein Männchen und ein Weibchen an Bord zu nehmen, bevor er es vierzig Tage lang regnen ließ, um die Menschen für ihre Sünden zu strafen. Ausdrücklich genannt werden in der Sintflut-Geschichte aber nur Rabe und Taube.