Warum es trotz des sinkenden Bierkonsums der Deutschen immer mehr Brauereien gibt.

Berlin - Die Deutschen trinken weniger Bier, doch die Zahl der Brauereien wächst. Denn es gibt mehr Gasthausbrauereien und kleinere Spezialhersteller etwa von Craft-Bier, wie der Deutsche Brauer-Bund am Dienstag in Berlin mitteilte. Bundesweit gibt es 1388 Brauereien, 107 mehr als noch vor zehn Jahren, gab der Verband Zahlen des Statistischen Bundesamts wieder. „Nie zuvor hatten die Verbraucher eine so große Auswahl wie heute“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, Holger Eichele. Zuvor hatte die „Saarbrücker Zeitung“ (Dienstag) über die Zahlen berichtet.

 

Inzwischen sei jeder zweite Betrieb eine sogenannte Mikrobrauerei mit einem Jahresausstoß von höchstens 1000 Hektolitern, hieß beim Brauer-Bund. Die meisten Brauereien gibt es nach wie vor in Bayern, wo knapp jeder zweite Betrieb sitzt. Der Bier-Absatz in Deutschland war im vergangenen Jahr mit 79,5 Millionen Hektolitern so gering wie nie. Dank des wachsenden Exports konnten die Brauer aber ihre Produktion auf insgesamt 95,7 Millionen Hektolitern halten.