Der Sozialminister von Baden-Württemberg, Manfred Lucha, hat einen neuen Stufenplan. Ein Besuch im Biergarten mit Terminvergabe könnte bald erlaubt sein. Den Kurs für eine bundeseinheitliche Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes unterstützt er trotzdem.

Stuttgart - Nur fünf der 44 Landkreise in Baden-Württemberg weisen derzeit eine Inzidenz von unter 100 auf. Auch im Sozialministerium in Stuttgart ist derzeit die Rede davon, dass es ein „neues Pandemiegeschehen“ gebe, „bei dem Öffnungszenarien weniger ins Bild passen“. Und dennoch hat das Ressort von Minister Manfred Lucha (Grüne) ein Arbeitspapier mit „Eckpunkten zu möglichen Lockerungen in Einzelbereichen ab 19. April 2021“ verfasst, das unserer Zeitung vorliegt. Demnach unterstützt Lucha den Kurs für eine bundeseinheitliche Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes zur Eindämmung der Pandemie „ausdrücklich“. Gleichzeitig müsse man sich aber auf „die Zeit danach“ vorbereiten – also auf schrittweise Öffnungen. Das Eckpunktepapier soll jetzt in die Ressortabstimmung. Was ist geplant?