Der Maschinenbauer Trumpf hat im abgelaufenen Geschäftsjahr Bestwerte bei Umsatz und Gewinn erzielt. Die Rekordbilanz wird vom Tod des Seniorchefs Berthold Leibinger überschattet.

Wirtschaft: Imelda Flaig (imf)

Ditzingen - Trumpf profitiert von der guten Weltkonjunktur und hat im abgelaufenen Geschäftsjahr so viel Umsatz und Gewinn wie noch nie in der Firmengeschichte gemacht. Der Ditzinger Maschinenbauer, der um den am Dienstag verstorbenen Seniorchef Berthold Leibinger trauert, hatte ursprünglich für Donnerstag zur Bilanzpressekonferenz eingeladen. Diese wurde wegen des Todesfalls abgesagt, und die Zahlen wurden verschickt. Der Umsatz der Trumpf-Gruppe stieg im vergangenen Geschäftsjahr 2017/18, das am 30. Juni endete, um 14,6 Prozent auf 3,57 Milliarden Euro – der höchste Wert seit Gründung des Unternehmens im Jahr 1923. Der Auftragseingang legte um 12,5 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro zu. Das operative Ergebnis vor Steuern erhöhte sich um 52,3 Prozent auf 514 Millionen Euro. Mit diesen Bestwerten hat Trumpf die eigenen Planungen zum Teil deutlich übertroffen, wie das Unternehmen mitteilte.

 

Fast 6800 Mitarbeiter im Inland

Die florierenden Geschäfte wirken sich auch bei den Mitarbeitern aus. Die Zahl der Beschäftigten ist weltweit im abgelaufenen Geschäftsjahr um 12,9 Prozent 13 420 gestiegen, mittlerweile sind es mehr als 13 500. In Deutschland waren knapp 6800 Mitarbeiter tätig, davon rund 3900 am Stammsitz in Ditzingen.