Gerd Müller Foto: AFP
Gerd Müller konnte sich in einem Ressort, das nicht im Fadenkreuz der Machtstrategen liegt, in Ruhe einarbeiten. Und er hat mit Dirk Niebel einen Vorgänger, dessen Beliebtheitswerte kaum zu unterbieten sind. Gleichwohl hat der CSU-Mann früh eigene Akzente gesetzt.

Er legte sich mit der Textilbranche an, setzt sich für menschenwürdige Arbeitsbedingungen in Fabriken ein. Gebracht hat das wenig, weil große Player ein Textilbündnis boykottierten. Aber Müller hat immerhin das Problem in den Blickpunkt gerückt. Wenn er fordert, Deutsche sollten bewusster konsumieren, könnte man meinen, einem Grünen zuzuhören. Vielleicht ist das ja kein Zufall. Müller jedenfalls wäre bei der Vorbereitung von Schwarz-Grün gewiss kein Stolperstein. (tm)

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