Thomas de Maizière Foto: AFP
Der 60-jährige CDU-Mann hat einen veritablen Karriereknick hinter sich – nicht wegen des Wechsels aus dem Verteidigungs- ins Innenressort, das er schon einmal von 2009 bis 2011 geführt hatte. Vielmehr schadete die Drohnenaffäre dem seriösen Ruf, den er sich als Merkels rechte Hand im Kanzleramt erworben hatte. De Maizière ist kein Scharfmacher – ein Glücksfall angesicht der heiklen Themen, um die er sich zu kümmern hat: Islamisten, Flüchtlinge. Manche werfen ihm vor, er sei ein Leisetreter. Das kann auch ein Kompliment sein. Selten funktionierte die auf Kontroversen angelegte Kooperation zwischen Innen- und Justizminister so geräuschlos wie zurzeit. (kä)

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