Die Generation Smartphone ist besser als ihr Ruf: die Sängerin Billie Eilish, der erfolgreichste Jungstar der Welt, ist genervt von Vorurteilen über das Social-Media-Verhalten junger Menschen – und beeindruckt vom Corona-Engagement ihrer Mutter.

Stuttgart - Die 18-jährige Popsängerin Billie Eilish führt als erfolgreichster Jungstar der Welt zwar alles andere als ein klassisches Teenagerleben, ist aber mit den gängigen Vorurteilen gegenüber ihrer Generation vertraut. Im Rahmen einer Telekom-Kampagne wirbt sie daher um mehr Sympathien für junge Menschen und ihre Nutzung digitaler Technologien. „Es gibt tonnenweise Vorurteile, die meisten beziehen sich auf unser Online-Verhalten, etwa unsere angebliche Besessenheit von sozialen Medien und Likes, was zu einem gewissen Grad sogar zutrifft“, sagte Eilish. Trotzdem seien digitale Technologien der zentrale Schlüssel, um die Welt zum Besseren zu verändern, so die fünffache Grammy-Gewinnerin.

 

„Man kann mithilfe digitaler Technologien einfach so viel lernen. Es gibt so viele Themen, beispielsweise soziale Ungerechtigkeit oder das Klima, von denen ich vor der Zeit des Internets einfach keine Ahnung hatte“, sagte die US-Amerikanerin. „Hätte ich diese Möglichkeit des schnellen Lernens nicht gehabt, wüsste ich nicht so viel über diese Dinge. Deswegen glaube ich, dass es wichtig ist, soziale Medien nicht einfach wegzustoßen, weil sie wirklich nützlich sein können.“

Meine Mutter, die Corona-Heldin

Trotz Heim-Quarantäne wegen der Corona-Pandemie hat Eilish in den vergangenen Wochen zahlreiche Projekte vorangetrieben. Neben einem Radio-Podcast mit ihrem Vater veröffentlichte sie vor wenigen Tagen den Song „my future“, den sie zu Beginn der Auszeit mit ihrem Bruder Finneas geschrieben hatte. Wie die 18-Jährige verriet, war ein weiteres Familienmitglied in Zeiten von Covid-19 überaus aktiv: ihre Mutter Maggie Baird. „Zu Beginn der Quarantäne hat meine Mutter das Projekt ,Support and Feed’ ins Leben gerufen. Dabei geht es darum, Menschen in Not mit einer vegetarischen Mahlzeit zu versorgen“, sagte die Sängerin in der Zoom-Konferenz. Neben der Umwelt und Bedürftigen sollten vor allem lokale Restaurants von dem Online-Angebot profitieren. „Es war wirklich schön zu sehen, dass meine Mutter sich so viel Mühe gegeben und selbst Lieferungen durchgeführt hat. Das war großartig.“