Die Abfallwirtschaft Rems-Murr hat falsch befüllten Biotonnen den Kampf angesagt. Ab dem 24. August bekommen Behälter mit Plastik, Glas und anderen Fremdstoffen die rote Karte – und die Besitzer müssen blechen.

Rems-Murr: Phillip Weingand (wei)

Rems-Murr-Kreis - Die Abfallwirtschaft Rems-Murr (AWRM) hat falsch befüllten Biotonnen den Kampf angesagt – und am Montag, 24. August, geht die Aktion in die nächste Runde. Bislang hatten Tonnen, die den Kontrolleuren der AWRM aufgefallen waren, eine gelbe Banderole als Verwarnung bekommen. Von Montag an gibt es dann rote Karten – und die betreffende Tonne wird nicht mehr geleert. Sie muss dann kostenpflichtig als Restmüll entsorgt werden.

 

Auch Bio-Folienbeutel gehören nicht in die braune Tonne im Kreis

Sogenannte Störstoffe wie Plastik, Metall oder Glas richten im Landkreis jedes Jahr Mehrkosten von rund einer halben Million Euro an. Sie müssen aufwendig vom richtigen Biomüll getrennt werden. Dabei geht auch solcher Abfall verloren, der ansonsten zu Dünger und Energie verarbeitet hätte werden können. Auch Bio-Mülltüten aus Folie, die im Handel als kompostierbar beworben werden, gehören nicht in die Biotonne. Sie werden genauso aussortiert wie gewöhnliches Plastik – sie brauchen viel länger, um sich zu zersetzen, wie der Zyklus der Anlagen im Rems-Murr-Kreis dies zulässt.

Statt dessen empfiehlt die AWRM, Papiertüten zu verwenden – oder aus Zeitungspapier welche zu falten. Wie das funktioniert, erklärt unsere Kollegin im Video.