Das Potenzial des Tübinger Biotech-Unternehmens Curevac reicht über den Corona-Impfstoff weit hinaus. Der Einstieg eines britischen Pharmariesen beweist es, kommentiert Andreas Geldner.

Stadtentwicklung & Infrastruktur: Andreas Geldner (age)

Stuttgart - Das Milliardenspiel geht jetzt erst richtig los. Dass mitten in der Corona-Krise der britische Pharmariese Glaxo Smith Kline (GSK) beim Tübinger Biotechunternehmen Curevac schon das Potenzial für weitere Impfstoffe für andere Krankheiten in der Zukunft sieht, ist ein Beleg dafür, wie das aktuelle Rennen gegen Covid die Pharmabranche umkrempeln wird. Bisher war nämlich die auf der Programmierung von Erbmaterial basierende, innovative Technologie aus Tübingen, die beispielsweise auch der größere Mainzer Konkurrent Biontech benützt, bei größeren Anwendungen noch unerprobt. Nun beschleunigt sich der Realitätstest für diese Methode massiv. So viel Ressourceneinsatz, so viel Tempo bei Entwicklung und Regulierung war noch nie.