Trotz der Ankündigung einer US-amerikanischen Bitcoin-Reserve ist der Bitcoin-Kurs gefallen. Warum die Märkte zurückhaltend reagieren.
Mit der Unterzeichnung einer neuen Executive Order hat US-Präsident Donald Trump eine sogenannte „Strategic Bitcoin Reserve“ ins Leben gerufen. In dieser Reserve sollen künftig Bitcoin verwahrt werden, die von der US-Regierung im Rahmen von zivil- und strafrechtlichen Verfahren beschlagnahmt wurden. Ergänzt wird diese Reserve um eine „Digital Asset Stockpile“, in der andere digitale Vermögenswerte gesammelt werden. Trotz dieser Ankündigung blieb die erhoffte positive Reaktion des Marktes aus – der Bitcoin-Kurs fiel sogar um fast fünf Prozent unmittelbar nach Bekanntgabe der Order.
Erwartungen und Realität
Viele Marktteilnehmer hatten sich von einer solchen Ankündigung einen Kursanstieg erhofft, da die Schaffung einer staatlichen Bitcoin-Reserve zunächst als Zeichen einer stärkeren institutionellen Akzeptanz interpretiert wurde. Doch bei genauerer Betrachtung erwies sich der tatsächliche Inhalt der Executive Order als weniger weitreichend als von einigen Investoren angenommen.
Klar wurde: Die US-Regierung plant keine aktiven Käufe von Bitcoin auf dem offenen Markt. Stattdessen wird die Reserve ausschließlich mit bereits beschlagnahmten Coins aufgebaut. Neue Käufe sind nur dann vorgesehen, wenn sie „budgetneutral“ erfolgen können – also keine zusätzlichen Kosten für die Steuerzahler verursachen.
Kein frisches Kapital im Markt
Genau hier liegt einer der zentralen Gründe, warum die Ankündigung keinen Kursaufschwung ausgelöst hat. Statt einer neuen Nachfragequelle wurde lediglich eine Verwaltungsstruktur für bestehende Bestände geschaffen. Der Markt hatte offenbar darauf gehofft, dass die US-Regierung aktiv Bitcoin erwerben würde, was zu einem Nachfrageimpuls und damit zu steigenden Kursen geführt hätte. Diese Hoffnung wurde enttäuscht.
Zudem besteht Unsicherheit darüber, wie die Regierung mit der Reserve in Zukunft umgehen wird. Zwar betont die Executive Order, dass die Bitcoin in der Reserve langfristig gehalten werden sollen, doch die Möglichkeit von Verkäufen oder Rückgaben an Opfer von Straftaten bleibt bestehen. Diese Unklarheit sorgt ebenfalls für Zurückhaltung bei Investoren.
Politisches Signal ohne unmittelbare Marktwirkung
Auch wenn die Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve langfristig als politisches Signal gewertet werden könnte, bleibt die kurzfristige Marktrelevanz begrenzt. Die Order signalisiert zwar eine gewisse Akzeptanz digitaler Vermögenswerte auf staatlicher Ebene, ändert aber nichts an den aktuellen Marktbedingungen. Insbesondere bleibt die regulatorische Unsicherheit in den USA bestehen, und es gibt keine klaren Pläne, wie die Regierung aktiv am Bitcoin-Markt teilnehmen könnte.
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