Schorndorf: In Zusammenarbeit zwischen den Polizeidirektionen Göppingen, Waiblingen und der Staatsanwaltschaft Ulm konnte nun ein 21-Jahre alter Mann ermittelt werden, der im Verdacht steht, eine Amokdrohung gegen den Kindergarten im Schorndorfer Teilort Oberberken (Rems-Murr-Kreis) ausgesprochen zu haben. In diesem Zusammenhang konnten auch eine weitere Amokdrohung gegen das Göppinger Amtsgericht und zwei Einbrüche in eine Bäckereifiliale in Adelberg geklärt werden. Das gibt die Polizei nun bekannt.

Am 18. Oktober ging beim Amtsgericht Göppingen über eine E-Mail eine Amokdrohung für die folgenden zwei Tage ein. Daraufhin wurden in Absprache mit dem Amtsgericht und dem Polizeirevier Göppingen die Sicherungsvorkehrungen verstärkt. Im Rahmen der kriminalpolizeilichen Ermittlungen kam ein 21-jähriger polizeibekannter Mann in den Verdacht, die Amokdrohung aus einem Göppinger Spielcenter beziehunsgweise Internetcafe an das Amtsgericht versandt zu haben.

 

Bei einer in der vergangenen Woche durchgeführten Wohnungsdurchsuchung konnte umfangreiches Beweismaterial sichergestellt werden. Bei der Auswertung seines Handys wurde festgestellt, dass der Tatverdächtige am 17. Oktober auch eine Amokdrohung gegen den städtischen Kindergarten in Schorndorf-Oberberken über eine ungesicherte WLAN-Verbindung in Rechberghausen versandt haben könnte.

Aufgrund der Durchsuchung und weiteren Ermittlungen ist der Mann auch verdächtig, in der vergangenen Woche in eine Bäckereifiliale in Adelberg eingebrochen zu sein. Auch ein Einbruch im Sommer trug die Handschrift des 21-Jährigen. Die Diebesbeute beläuft sich auf 11.000 Euro. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.