Lebensmittel einlegen und fermentieren? Darin ist Bloggerin Diana Scholl eine echte Expertin. Uns verrät die Stuttgarterin zwei Rezepte, die ihr daheim ganz easy nachmachen könnt.

Stuttgart – Seit über sechs Jahren ist Diana Scholl aus Stuttgart mit ihrem Blog und Instagram-Account „doandlive“ am Start. Ob vegan Food, Sport oder Lifestyle – die Stuttgarterin weiß ganz genau, wie sie ihre Follower begeistern kann. Und aktuell ist Diana wieder komplett ihrer großen Kochliebe verfallen. Denn egal, ob vegane Quiche mit grünem Spargel, Suppen und Salate aus der asiatischen Küche oder direkt mehrgängige vegane Menüs für ihre Freunde – Diana liebt es, die Leute mit ihren Food-Ideen zu verwöhnen. Ihre aktuelle Lieblingsbeschäftigung in der Küche: Das Einlegen und Fermentieren von Lebensmitteln aller Art.

 

Back to the Food-Roots

Zu Beginn ihrer Blogger- und Influencerkarriere hat sich bei Diana eigentlich alles um Essen gedreht. Dementsprechend groß ist auch die Auswahl an Rezepten auf ihrem Blog. Nach einem Ausflug in den Lifestyle-Bereich, ging es im letzten Jahr thematisch wieder back to the roots. „Essen ist einfach das, wofür ich brenne und was mir am meisten Spaß macht.“

In der letzten Zeit hat sich Diana dabei vor allem Food-Projekte ausgesucht, die auf den den ersten Blick etwas aufwendiger erscheinen. „Ich hab zum Beispiel im letzten Jahr zum allerersten Mal Marmelade gekocht. Und jeder weiß bestimmt von seiner Oma, dass der Einkochprozess schon mal ein paar Tage dauern kann“, berichtet sie.

So kam Diana schließlich auch auf die Idee, sich intensiver mit den Themen Fermentieren und Einlegen von Lebensmitteln zu befassen. „Ich liebe halt einfach alles, was eingelegt und sauer ist – zum Beispiel Antipasti, Tapas und alles zum Dippen mit Brot“, schwärmt sie. „Deshalb lag es auch sehr nahe, das einfach mal selbst auszuprobieren und sich in die Kunst des Fermentierens und Einlegens einzulesen.“

Inzwischen ist Diana eine echte Expertin auf diesem Gebiet. „Während das Einlegen einfach nur Gemüse in einem Sud, einer Brühe oder einer Lake bedeutet, handelt es sich beim Fermentieren um einen chemischen Prozess, bei dem man zum Beispiel auch die Raumtemperatur etc. beachten muss. Ich find beides ziemlich geil und kann es jedem nur empfehlen“, so Diana.

Einlegen for Beginners

Und so kann es durchaus vorkommen, dass Diana auf Instagram auch mal mehrere Minuten über das Thema „How to: Sauerkraut“ referiert und immer wieder neue Lebensmittel einlegt und fermentiert. Ihre Follower lieben es und kochen daheim fleißig nach. Und da das Einlegen laut Diana super einfach ist und eingelegte Lebensmittel perfekt zu der jetzt startenden Grillsaison auf dem heimischen Balkon passen, präsentiert sie unserer Serie "Blick in die Küche" ein schnelles Rezept für eingelegte rote Zwiebeln und süße Karotten. Einlegen for Beginners. „Es ist wirklich ganz simpel, man kann nichts falsch machen“, verspricht sie.

Rezept 1: Pickled Red Onions

300g rote Zwiebel
Putzen und in feine Ringe schneiden

130 ml Weißweinessig
250 ml Wasser
4 TL Zucker
2 TL Salz
Alles in einem Topf erhitzen

Zwiebel in ein Glas geben, Mischung darüber, kopfüber auskühlen lassen und mindestens über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.

Rezept 2: Süßsauere Karotten

ca. 1000 g Karotten
2 Zwiebeln
1 Zitrone
2 EL Salz
100 ml Süße (halb Ahornsirup und halb Agavendicksaft)
200 ml Weißweinessig
Schwarze Pfefferkörner
Lorbeerblatt

Karotten waschen, schälen und in Scheiben schneiden. In einem Topf 800ml Wasser mit 2 EL Salz und den Karottenscheiben für drei Minuten köcheln lassen, dann die Karotten abgießen und das Wasser auffangen und wieder in den Topf geben.

Die Karotten in Gläser füllen. Zwiebeln in Ringe schneiden und auf die Gläser verteilen. In das Karottenkochwasser das Süßungsmittel, ein Lorbeerblatt, und Pfefferkörner dazugeben und 5 bis 6 Minuten köcheln lassen. In der letzten Minute noch die geschnittene Zitrone hinzugeben und mitkochen.

Alles vom Herd nehmen, den Essig einrühren, die Zitrone rausnehmen und den Sud direkt mit einem Schöpflöffel über die Karotten in die Gläser geben. Gläser sofort schließen, umdrehen, auskühlen lassen und dann einen bis zwei Tage im Kühlschrank ziehen lassen.

Tipp: Nach Belieben einen Schuss Whiskey oder Sherry in den Sud geben!

Haltbarkeit: Zwei bis drei Wochen im Kühlschrank.

Haltbarkeit: Die eingelegten Zwiebeln solltet ihr innerhalb einer Woche essen, danach wird die Konsistenz schwierig.