Eine dicke Eisschicht auf den Straßen löste am Mittwochmorgen ein Chaos aus. Viele Schulen verschoben den Unterrichtsbeginn – oder drückten beim Zuspätkommen die Augen zu.

Rems-Murr: Phillip Weingand (wei)

Plötzlich einsetzender Eisregen hat am Mittwochmorgen zu Chaos auf den Straßen der Region geführt. Der Rems-Murr-Kreis war von Unfällen besonders stark betroffen. Diese Situation wirkte sich natürlich auch auf die Schulen aus: Da für Busse und Elterntaxis teilweise kein Durchkommen war, mussten die Schulleitungen reagieren.

 

Die Schulleitung des Backnanger Max-Born-Gymnasium etwa informierte die Schülerinnen und Schüler über die schuleigene Onlineplattform über das Glatteis – verbunden mit der Bitte, lieber vorsichtig als pünktlich zu sein. Auch die Lehrer wurden darüber informiert. Uli Mittnacht, der Schulleiter der Winterbacher Lehenbachschule, schrieb auf Facebook: „Sollte der Schulweg aufgrund der Eisglätte für ihre Kinder zu gefährlich sein, dürfen sie zunächst zuhause bleiben, bis sich die Straßen- und Wegesituation entspannt! Bitte gehen Sie kein Risiko ein.“

Viele Schüler kommen nicht aus dem Haus

In Kernen war das Glatteis ebenfalls extrem. „Wir haben ein paar Kinder, die es tatsächlich zur Schule geschafft haben. Die Mehrzahl kam zuhause nicht einmal zur Türe raus“, berichtet Monika Reisen, die Konrektorin der Haldenschule im Ortsteil Rommelshausen. Auch viele Lehrkräfte kämpfen dort trotz frühzeitigen Aufbruchs mit den Straßenverhältnissen. „Wir laufen im kompletten Notbetrieb und haben die Eltern informiert, dass der Schulbeginn auf 8.45 Uhr verschoben wird“, so Reisen. „Wir haben vollstes Verständnis für die Situation. Gesundheit geht vor.“