Die Polizei bilanziert die Ergebnisse ihrer Blitzer-Aktionswoche. Im Bereich des Polizeipräsidiums Reutlingen, zu dem auch der Kreis Esslingen gehört, sind 5100 zu schnelle Fahrerinnen und Fahrer erwischt worden, 87 erhalten ein Fahrverbot.

Mehr als 5100 Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer sind in der vorangegangenen Woche im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Reutlingen zu schnell gefahren und bei Geschwindigkeitskontrollen erwischt worden. Das teilt die Pressestelle des Präsidiums mit, zu dessen Bereich auch der Kreis Esslingen zählt und die Kreise Reutlingen, Tübingen und Zollern-Alb. Ergebnisse für die einzelnen Kreise weist die Polizei nicht aus. Vom 5. bis 11. August hatte die europaweite Aktionswoche mit verstärkten Tempokontrollen stattgefunden, in enger Abstimmung von Polizei mit den Landkreisen und Kommunen. Im Fokus standen insbesondere Gefahren- und unfallträchtige Strecken, wie die Polizei weiter mitteilt.

 

Viele Verkehrstote und Verletzte

Während den Angaben zufolge ein Großteil der Geblitzten verwarnt wurde, müssen rund 900 Fahrer und Fahrerinnen mit einem Bußgeld und Punkten in Flensburg rechnen. Davon waren 87 so schnell unterwegs, dass auf sie ein Fahrverbot zukommt. Die Polizei erläutert ihr Vorgehen mit den Folgen, die hohes Tempo haben kann: Im Bereich des Präsidiums Reutlingen verloren 2023 bei Verkehrsunfällen 32 Menschen ihr Leben. Bei jedem fünften dieser Unfälle sei Geschwindigkeit ursächlich oder mitursächlich. Im Kreis Esslingen waren es laut Statistik fünf getötete Personen, in den Vorjahren mehr. Zudem 249 Schwerverletzte und 1114 Leichtverletzte. Bei 295 der insgesamt 14 404 Unfälle im Kreis Esslingen gilt Geschwindigkeit als Hauptunfallursache. Deshalb bleibe die Geschwindigkeitsüberwachung weiterhin integraler Bestandteil der polizeilichen Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit auf unseren Straßen, so die Polizei. Die Kontrollen würden fortgesetzt, mit dem Ziel, das Geschwindigkeitsniveau nachhaltig zu senken.