An diesem Freitag erscheint „Alles in Allem“, das neue Album der Einstürzenden Neubauten – ein mal wieder famoses, maßstabsetzendes Werk. Der Sänger Blixa Bargeld spricht darüber, über die Corona-Krise und die Folgen für die Band sowie die deutsche Popmusik im Allgemeinen.

Kultur: Jan Ulrich Welke (juw)

Stuttgart/Berlin - Blixa Bargeld gilt für gewöhnlich nicht gerade als ausgesprochen umgänglicher Zeitgenosse. In unserem Gespräch, das vor wenigen Tagen per Skype stattfand, zeigte sich der Musiker jedoch ebenso umgänglich wie aufgeschlossen. Über ein neues Album der Einstürzenden Neubauten ist zu sprechen, das erste – zählt man streng nur die reinen Studioalben, jedenfalls – seit „The Jewels“ von 2008. „Alles in Allem“ heißt es (siehe gesonderte Besprechung), es dreht sich im weiteren Sinne um Berlin, es ist dem Berliner Quintett mal wieder hervorragend gelungen, und wenn die Misere rund um das Corona-Virus nicht wäre, hätten es die Einstürzenden Neubauten in wenigen Wochen auch hierzulande live vorgestellt. Daraus wird nun nichts, und auch darüber spricht Blixa Bargeld natürlich in unserem Interview.