Will Kosovos Premier Kurti Neuwahlen erzwingen?

Albin Kurti gilt als eigenwillig, ein kooperativer Teamspieler ist er laut seinen Kritikern nicht. Foto: imago

Fast drei Monate nach der Parlamentswahl hat sich das Parlament auch im fünften Anlauf noch immer nicht konstituiert. Der Noch-Premier spielt auf Zeit.

Von Kosovos geschäftsführenden Noch-Premier Albin Kurti haben zumindest die Parlamentsberichterstatter vorläufig genug. Demonstrativ legten Journalistinnen und Reporter ihre Kameras und Mikrophone auf dem Boden, als der Chef der linkspopulistischen Vetevendosje (VV) am Mittwoch das Parlament in Pristina verließ. Der Grund: Nach dem fünften erfolglosen Versuch, das Parlament zu konstituieren, hatte Kurti den Medien jegliche Stellungnahme verweigert.