Im Märchengarten im Blüba in Ludwigsburg ging am Donnerstag nicht mehr viel – unter anderem ließ Rapunzel nicht wie gewöhnlich ihr Haar herunter. Das sind die Hintergründe.
Nichts war’s mit „Knusper, knusper, knäusle...“ am Donnerstagvormittag im Märchengarten des Blühenden Barocks in Ludwigsburg. Auch Rapunzel ließ ihr Haar nicht herunter, der süße Brei kochte nicht über und auch der Froschkönig machte keinen Mucks. Der Märchengarten war zwar offen, doch die Attraktionen funktionierten nicht. Waren die Märchenfiguren in einen kollektiven Streik getreten?
Nein. Der Strom im Märchengarten ist wegen eines Netzproblems ausgefallen. Grund dafür ist die relativ alte Technik. Bei der Abendrunde am Mittwoch war aufgefallen, dass ein wohl zentrales Teil in der Elektrik schlapp gemacht hatte. Schnell wurde das Bauteil nachbestellt, doch die Express-Lieferung durch die Post ließ auf sich warten.
Geplant war, dass zur Öffnung des Märchengartens am Donnerstagmorgen alles wieder repariert ist, doch es dauerte bis gegen 13 Uhr am Mittag. Zwischenzeitlich hatte man denjenigen, die Tickets im Vorfeld gebucht hatten, Bescheid gegeben und ihnen freigestellt, ob sie kommen wollen oder nicht.
Für die, die kamen oder spontan in den Märchengarten wollten, gab es wegen der ausgefallenen Märchenstationen ein paar Goodies: Kinder und Schulklassen hatten freien Eintritt, Erwachsene zahlten den Kinderpreis. Außerdem gab es ein paar kostenlose Runden auf dem historischen Karussell am Schüsselessee.
Letzteres habe die Zeit für die meisten jungen Gäste sehr gut überbrückt, blickt Lea Gruber auf den Donnerstag zurück. „Da waren schon alle glücklich.“ Die Blüba-Sprecherin freut sich, dass das Problem dann doch recht zügig behoben werden konnte, immerhin steht das sicher gut besuchte Pfingstwochenende an. „Unsere Elektriker haben wirklich Gas gegeben.“