500 Jahre nach dem gewaltsamen Tod des Weltumseglers Ferdinand Magellan stellt sich die Frage: Waren solche „Entdecker“ Helden oder Wegbereiter der Unterdrückung? Es wäre borniert, ihre Denkmäler zu stürzen, aber auch dringend vonnöten, ihre Geschichte geradezurücken, meint StZ-Autor Armin Käfer.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Armin Käfer (kä)

Stuttgart - Eine der bedeutendsten Reisen in der Geschichte der Menschheit endet mit einem Gemetzel. Es liegt schon 500 Jahre zurück, dank eines Augenzeugen wissen wir darüber jedoch so genau Bescheid, als wäre es live im Fernsehen zu sehen. Die Hauptrollen spielen zwei Männer, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Ferdinand Magellan, portugiesischer Seefahrer in spanischen Diensten, und Lapu-Lapu, Häuptling der philippinischen Insel Mactan. Sie verkörpern die Widersprüche einer Zeit, die damals anbricht und die Welt bis heute prägt.