Ob Sie Blut spenden dürfen, wenn Sie tätowiert oder gepierct sind und wie Sie sich beim Blutspenden verhalten sollen, wenn Sie eine Grippe oder ein Infekt haben, erfahren Sie im Artikel.
Das Thema Tattoos und Blut spenden sorgt immer wieder für Verwirrung. Die meistgestellte Frage hierbei: Darf ich Blut spenden gehen, wenn ich tätowiert bin? Wir klären auf.
Tätowiert Blut spenden: Darf ich das?
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) erklärt, dass tätowierte durchaus Blutspenden dürfen. Allerdings muss bei neugestochenen Tattoos eine viermonatige Wartezeit eingehalten werden, bevor man wieder Blutspenden darf.
Warum muss man nach dem Tätowieren warten?
Hierbei geht es weniger um das Tattoo selbst, sondern um die daraus resultierenden Entzündungen, die auftreten können. Der DRK-Blutspendedienst kann nicht nachvollziehen, unter welchen Bedingungen und Hygienemaßnahmen das Tattoo gestochen wurde. Im Fall einer Entzündung oder Infektion (z. B. Hepatitis) der offenen Wunde ist nach vier Monaten im Blut sichtbar, ob es zu einer Ansteckung gekommen ist oder nicht.
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Blut spenden und neues Tattoo – So gehen Sie am besten vor
Wenn Sie sowohl ein neues Tattoo als auch Blutspenden möchten, macht es am meisten Sinn, vor Ihrem Tattoo-Termin noch mal Blutspenden zu gehen. Danach können Sie nach der viermonatigen Pause wieder kommen.
Blutspenden mit Piercings: Das ist zu beachten
Bei neuen Piercings, Ohrringen und Brandings muss ebenfalls die viermonatige Wartezeit beachtet werden.
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Wann sollte man sonst auf Blutspenden verzichten?
Beispielsweise darf während einer Erkältung oder einem grippalen Infekt kein Blut gespendet werden. Je nach Schwere des Infekts kann man außerdem vom Blutspenden für ein bis vier Wochen bis zur vollständigen Genesung ausgeschlossen werden. Wer eine Grippe und Fieber hat, der darf einen Monat nach der Genesung kein Blut spenden.
Auch nach einem Zeckenbiss gibt es Wartezeiten. Wer nach einem Zeckenbiss Antibiotika nimmt, darf 4 Wochen nach der letzten Einnahme und unter Voraussetzung von Symptomfreiheit wieder Blut spenden. Bei einer Borreliose-Erkrankung mit Einnahme von Antibiotika darf man 4 Wochen nach abgeschlossener Behandlung wieder Blutspenden.