Eine Woche nach einer brutalen Messerattacke auf eine Hochschwangere in Bretten ist nach dem Baby auch die 23-Jährige gestorben. Nach ihrem tatverdächtigen Ex-Freund wird noch immer gesucht.

Bretten - Eine Woche nach einer brutalen Messerattacke auf eine Hochschwangere in Bretten ist nach dem Baby auch die 23-Jährige gestorben. Die Frau sei am Freitagabend ihren schweren Verletzungen erlegen, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Samstag mit. Ihr dringend tatverdächtige Ex-Freund und Vater des Kindes werde nach wie vor mit Hochdruck gesucht.

 

Gegen den 23-Jährigen war nach der Tat am Samstag vergangener Woche in Bretten (Kreis Karlsruhe) ein europaweiter Haftbefehl erlassen worden. Es bestehe der Verdacht, dass sich der Mann ins Ausland abgesetzt habe. Auch eine Woche später gab es keine Hinweise auf seinen Aufenthaltsort, wie ein Polizeisprecher am Samstag sagte.

Der Mann soll die 23-Jährige, die im neunten Schwangerschaftsmonat war, nach einem Streit niedergestochen haben. Die Messerstiche in den Oberkörper trafen das ungeborene Kind zwar nicht. Das kleine Mädchen konnte aber auch mit einem Notkaiserschnitt nicht mehr gerettet werden: Es starb wenige Minuten nach der Geburt an den Folgen der Sauerstoffunterversorgung im Mutterleib. Die Frau war schwer verletzt im Hausflur eines Mehrfamilienhauses gefunden worden.