Schürze und Cocktailshaker gegen Fußballtrikot getauscht: Zehn regionale Gastronomiebetriebe sind am Sonntag im Fußball gegeneinander angetreten und haben beim dritten Boa-Soccer-Cup um ihr Sommermärchen gespielt.

Stuttgart - Die Sonne brennt auf das Gelände von Eintracht Stuttgart. Und für manch einen, der dort auf dem Platz ein letztes Mal seine Glieder lockert, ist es gefühlt noch sehr früh am Morgen, als um 13 Uhr der Boa-Soccer-Cup angepfiffen wird. „Unsere Jungs hatten erst um 6 Uhr heute früh Feierabend“, sagt Nikolaos Parisis, Betriebsleiter der Cavos Taverna. Doch für den Boa-Soccer-Cup stehe man gerne auf – schließlich sei der Spaßfaktor garantiert.

 

Schon zum dritten Mal, seit Gastro-Urgestein Werner „Sloggi“ Find die Idee eines Fußball-Turniers regionaler Gastronomiebetriebe wieder aufleben ließ, kickt ein Team des Cavos mit. Extra trainiert haben die Jungs nicht, aber die Einstellung stimmt: „Wir spielen mit Herz und wollen unbedingt gewinnen“, sagt Parisis.

Doch das wollen alle anderen neun Teams (Boa, Mash, CBC Fellbach, Schräglage, Amici, Wilhelmer’s Schwabenwelt, Sutsche, Strandbar 51, H’ugo’s) natürlich auch. Allen voran die Vorjahressieger, das Team des H’ugo’s. „Wir sind eine Fußballerfamilie und sehr motiviert“, sagt Romulo Kuranyi. Viele Mitarbeiter spielten in ihrer Freizeit Fußball, zweimal hat das Team im Vorfeld gemeinsam trainiert. Und den wohl prominentestens Fan hat es auch dabei: Kevin Kuranyi unterstützt die Mannschaft seines kleinen Bruders vom Spielfeldrand aus.

Grillparty für den Sieger, Spende für gemeinnützigen Verein

Je zweimal acht Minuten spielen die Mannschaften, die aus sechs Feldspielern und einem Torhüter bestehen. Auf zwei Plätzen wird um den Gruppensieg gespielt, Finale und Spiel um Platz 3 tragen die vier besten Mannschaften untereinander aus. In erster Linie geht es um den Spaß: „In der Gastronomie gibt es viel Rivalität“, sagt Organisationsleiter Stefan Keller. Auf dem Fußballplatz sei das Miteinander aber gut, Fair Play stehe an erster Stelle. Dem Sieger winkt eine private Grillparty mit dem Dinkelacker-Partymobil. „Bei dem Turnier nehmen zahlreiche Gastronomiepartner teil, mit denen wir das ganze Jahr über gern zusammenarbeiten. Deshalb ist das Engagement eine tolle Gelegenheit, uns für die Wulle-Verkäufe in den Stuttgarter Bars, Clubs und Kneipen zu bedanken“, sagt Stefan Seipel, Marketingleiter bei Dinkelacker. Und nicht zuletzt geht es auch um den guten Zweck: Pro beim Turnier verkauftem Wulle aus der kleinen Bügelflasche gehen 50 Cent an „Future 4 Kids“, einen Verein, der soziale Kinderprojekt unterstützt.